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Holocaust-Mahnmal in Berlin

Peter Eisenman, New York

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Betonkunst Betonskulpturen Farbe Geschichte Selbstverdichtender Beton

Architektur

Peter Eisenman, New York

Bauherr

Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Berlin

Projektbeteiligte

Happolt Ingenieurbüro GmbH, Berlin (Tragwerksplanung, Technische Gebäudeausrüstung); Olin Partnership, Philadelphia (Landschaftsarchitektur); Hermann Geither Söhne GmbH, Joachimsthal (Betonwerk)

Jahr

2005

Ort

Berlin-Mitte, Cora-Berliner-Straße 1

Beschreibung

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas liegt in Berlin-Mitte zwischen Potsdamer und Pariser Platz. Der Entwurf für den Gedenkort stammt vom New Yorker Architekten Peter Eisenman.

Der realisierte Entwurf ist eine Modifikation des ursprünglich von Eisenman und dem Bildhauer Richard Serra zum Wettbewerb eingereichten Vorschlags. Serra hatte sich später aus dem Projekt zurückgezogen. Statt der anfangs vorgesehen 4.000 sind es nur noch 2.711 anthrazitfarbene Stelen, die durch unterschiedliche Höhen das wellenförmige Feld bilden. Da befürchtet wurde, das Denkmal allein könne seinem Informations- und Aufklärungsauftrag nicht gerecht werden, wurde der unterirdische "Ort der Information" hinzugefügt, in der dem namenlosen und abstrakten Mahnmal darüber Gesichter und Namen gegeben werden.

Die dunkelgrauen Betonquader stehen in einem orthogonalen Raster eng beieinander, sind jedoch leicht schief angeordnet. Der Boden des zur Mitte hin abfallenden Geländes ist durch seine verkippten Ebenen und Pflastersteine bewusst "unwegsam" gestaltet. Eisenman beabsichtigte durch diese Verwerfungen und ungewohnten Geometrien eine Irritation und Orientierungslosigkeit des Besuchers. Er wollte einen "ortlosen Ort" schaffen, erklärte Eisenman. Im Sinne eines offenen Kunstwerks solle sich das Mahnmal in der subjektiven Reaktion des Besuchers vollenden.

Beton

Die 0,95 Meter breiten, 2,38 langen und bis zu 5 Meter hohen, scharfkantigen Betonquader wurden monolithisch im Werk gegossen und auf dem Gelände auf Ortbetonfundamente montiert. Der Architekt wollte eine glatte, fast glänzende Oberfläche mit minimal sichtbarer Struktur und einen möglichst dunklen Beton. Dafür wurden schwarze Farbpigmente und dunkler Feinstsand in die Betonmischung gegeben. Damit der Beton in den hohen Schalungen nicht entmischt, kam ein sehr fließfähiger, selbstverdichtender Beton B 75 mit hohem Mehlkornanteil zum Einsatz.

Quelle

Baunetz Wissen Beton

Bildnachweis: Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Berlin

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