Beton – gut bedacht

Das Dach ist neben der Außenwand das am meisten durch Witterungseinflüsse beanspruchte Bauteil eines Gebäudes. Das menschliche Grundbedürfnis, ein festes Dach über dem Kopf zu haben, wird erst mit dem Dach aus Beton sprichwörtlich erfüllt. Es gewährt optimalen Brandschutz, Schutz bei starken Stürmen und verhindert bei Produktionshallen Lärmbelästigungen für die Umgebung.

Das klassische Flachdach aus Beton prägt die überwiegende Zahl der Nichtwohngebäude in Deutschland. Aber auch bei geneigten Dächern und den im Nichtwohnungsbau seltenen Steildächern haben sich moderne Massivdach-Systeme bewährt. Betonplatten mit Dämmung bzw. Leichtbetonplatten treten an die Stelle der Holzsparren mit Zwischendämmung. Auf diese massive Dachkonstruktion werden normale Dachsteine gedeckt. Auch wenn bei sehr starken Stürmen die Dachsteine vom Dach geweht würden, ist das Massivdach aus Beton immer noch winddicht.

Die folgenden Systeme für das geneigte Massivdach haben sich bewährt:

  • Das geneigte Massivdach aus Normalbeton
  • Das geneigte Massivdach aus Leichtbeton

Massive Dachkonstruktionen tragen mit ihrer hohen flächenbezogenen Maße maßgeblich zu einer Steigerung der Luftschalldämmung bei. Sie ermöglichen es, die Anforderungen der DIN 4109-1 und sogar des Gesetzes zum Schutz gegen Fluglärm in den Schutzzonen 1 und 2 einzuhalten.

Seine guten bauphysikalischen Eigenschaften kann das massive Dach besonders beim sommerlichen Wärmeschutz im Geschossbau ausspielen. Unter Dächern „leichter“ Bauart entsteht an heißen Sommertagen leicht das berüchtigte „Barackenklima“. Das heißt, dass der Temperaturverlauf der Dachinnenseite dem der Dachaußenseite folgt. Mit dem Temperaturanstieg außen steigt auch sofort innen die Temperatur. Umgekehrt läuft es genauso. Unter massiven Dächern ist dies aufgrund der großen Masse der Konstruktion und der damit verbundenen Temperaturträgheit nicht der Fall. Das Raumklima ist auch bei längeren Hitzeperioden wesentlich angenehmer. Messungen an einem Massivdach an einem Apriltag haben ergeben:

  • an der Dachoberfläche tagsüber +30°C und nachts -2°C (Temperaturschwankung 32°C)
  • an der Dachinnenfläche eine Temperatur von ungefähr 20°C mit maximalen Temperaturschwankungen von nur 2°C

Im Gegensatz zu vielen anderen Dachkonstruktionen stellt das Massivdach aus Beton keine Schwachstelle bezüglich einer luftdichten Gebäudehülle dar. Das kann sich sehr günstig auf die erforderlichen Nachweise gemäß Gebäudeenergiegesetz (GEG) auswirken.

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