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Wohnhaus Schwarzpark, Basel/CH

Miller & Maranta, Basel

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Dauerhaftigkeit Energieeffizienz Fertigteile Nachhaltigkeit und Ressourcen Oberfläche Ortbeton

Architektur

Miller & Maranta, Basel

Bauherr

Zentralstelle für staatlichen Liegenschaftsverkehr, Basel

Projektbeteiligte

Peter Baumberger (Projektleitung); Marco Husmann, Ines Sigrist, Patrick von Planta, Clemens Blessing (Bauleitung); Glanzmann Service AG, Basel (Generalunternehmung); Conzett Bronzini Gartmann AG, Chur (Tragwerksplaner); Hefti Hess Martignoni Elektro Engeneering AG, Aarau (Elektroingenieur); Gruneko AG Ingenieure für Energiewirtschaft, Basel (HLKS Ingenieur)

Jahr

2004

Ort

Basel (St. Alban-Quartier), Gellertstraße

Besonderheiten

lasierter Beton

Beschreibung

Der Schwarzpark gehörte einst zur Villa Schwarz, die sich über der Hangkante an der Gellertstrasse befand und ihre Stall- und Ökonomiegebäude im Park hatte. Das Gelände legt sich entlang der Gellertstrasse über eine Hangkante und fällt nach Nordosten hinab in eine ebene Parkfläche. Zum angrenzenden Lehenmattquartier hin wird diese durch den gewundenen Bachverlauf des St. Alban-Dychs und die alte Baumallee räumlich gefasst und durch die Gellert- und Redingstrasse begrenzt.

Das neue Wohngebäude besetzt am südlichsten Punkt das Parkareal und bildet den städtebaulichen Abschluss des ehemaligen Villenquartiers Gellert und den Übergang zum angrenzenden Lehenmattquartier. Gleichzeitig nimmt es als achtgeschossiges Wohngebäude den Dialog mit den umliegenden Bebauungen, wie den nahen Wohnhochhäusern oder dem Bethesdaspital, auf. Gegen den Park hin rückt der Baukörper nach Osten in den Grünraum hinein und wird zum Haus im Park. Dort sucht es den räumlichen Bezug zur Tiefe der Parkfläche und den angrenzenden Bäumen.

Das Haus wird durch das bestehende Eingangstor der Parkanlage erschlossen. Geschwungene Parkwege leiten den Besucher an den Bäumen vorbei zu den beiden
Eingängen. Über die gebäudetiefen Eingangshallen betritt man das Wohnhaus und erfährt einen Durchblick zum St. Alban-Dych. Über eine kurze Treppe gelangt man auf das Hochparterre und wendelt sich innerhalb der von oben belichteten Treppenhäuser zu den Wohngeschossen hinauf. Die Wohnungen werden zweispännig erschlossen. Im Süden und Norden liegen größere und im mittleren Teil des Bauvolumens typologisch ähnliche, aber etwas kleinere Wohnungen. Die Wohnungen werden mittels einer zentralen Halle erschlossen, die sich vom Tagesbereich in den Schlaftrakt entwickelt. Westseitig sind unterschiedlich nutzbare Zimmer mit einem durchgehenden Wohnzimmer und einer Loggia angeordnet und ostseitig befindet sich der Schlafbereich mit den Nasszonen. Im Hochparterre sind die beiden größten und eine kleine Wohnung untergebracht, im Sockelgeschoss sind die Mieterkeller und im Untergeschoss ist die von der Straße erschlossene Autoeinstellhalle.

Beton

Das Wohnhaus nimmt in seiner Ausformulierung Bezug auf den alten Baumbestand des Schwarzparks. An die Stämme und das Astwerk der grossen Bäume erinnernd, spannt die Betonstruktur der Fassade das transparente Volumen auf. Die filigrane Erscheinung des Baukörpers wird durch die grossen Fenster unterstützt, welche ihrerseits durch die Spiegelung den Park mit den umliegenden Bäumen auf das Gebäude selbst übertragen. Unterstützt wird dieser Eindruck auch durch die Farbgebung der Betonstruktur. Eine braungraue Lasur erstreckt sich von der Fassade, über die Eingangshalle bis in das Treppenhaus. Diese Maßnahme verfremdet die Materialität des Betons und erinnert an Rinden oder Stämme von Bäumen. Die schräg zur Fassade geführten Rafflammellen verstärken die Plastizität des Baukörpers und strahlen einen laubartigen Charakter aus. Im Innern sind die Wohnungen einfach gehalten .Der Innenausbau besteht aus einer leicht gelblich gestrichenen Raufasertapete, weißen Decken und eichenem Parkettboden. Die Fenster sind dunkelbraun gestrichen und rahmen den Ausblick in die Bäume und
Umgebung. Somit wird die Innenfassade farblich mit dem Aussenraum vereint und man glaubt in den Baumkronen zu wohnen.

Eine Mischkonstruktion von vorfabrizierten und ortsbetonierten Teilen bildet die selbsttragende Aussenfassade. Diese ist nur an den schmalen Seiten punktuell mit den Deckenstirnen verbunden. Der Wandaufbau setzt sich aus der Betonfassade, Innenisolation und Gipskartonplatte zusammen. Dank der kontrollierten Lüftung und den Sonnenkollektoren auf dem Dach wurde das Haus nach Schweizer Minergie-Standard gebaut.

Das Parkwohnhaus am Südrand des Schwarzparks will als städtisches Wohnhaus verstanden werden, das die Qualitäten des Wohnens im Grünen mit den Vorteilen eines Mehrfamilienhauses verbindet. Es reflektiert das Wohnen im Park und bietet eine angenehme Nähe zur Stadt und zum anliegenden Naherholungsgebiet.

Bildnachweis: Ruedi Walti, Basel

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