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Bollwerk aus Beton

Fink+Jocher, München

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Architektur Dauerhaftigkeit Schallschutz Stützen

Architektur

Fink+Jocher, München

Bauherr

NUWOG Wohnungsgesellschaft der Stadt Neu-Ulm GmbH

Projektbeteiligte

Projektsteuerung: Architekturbüro Roberto Carnevale, Ulm
Tragwerksplanung: Röder Ingenieure Ingenieurbüro für Bauwesen, Neu-Ulm
Heizung / Sanitär / Haustechnik / Elektro: Rennert Ingenieuratelier GmbH, Bamberg
Bauphysik: TRANSSOLAR Energietechnik GmbH, München
Akustik: Bauingenieur- und Sachverständigenbüro, Dipl.-Ing., M.Eng. Hans-Jürgen Ulrich, München
Brandschutz: Sachverständigenbüro Arnhold, Weimar
Landschaftsarchitektur: terra.nova Landschaftsarchitektur, München

Jahr

2020

Ort

Neu-Ulm

Konstruktionsmerkmale

Stahlbetonsandwich-Elemente

Besonderheiten

Massive Stützen als Schutz vor Überhitzung

Preise

Nominierung DAM Preis 2022
Anerkennung Thomas Wechs Preis 2021

Beschreibung

Ein Modellvorhaben innerhalb des Programms Experimenteller Wohnungsbau: „effizient bauen – leistbar wohnen“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bauen und Verkehr erprobt Bauweisen, die den Spagat zwischen mehr und kostengünstigem Wohnraum sowie Angeboten für zeitgemäße Lebensformen meistern. In Neu-Ulm sind seit September 2020 insgesamt 31 Zwei- bis Vierzimmerwohnungen in einem solchen Experimentalbau bezogen. Er stammt von dem Münchner Büro Fink+Jocher, das einen kleinen Wettbewerb der Bauherrin, der NUWOG Wohnungsgesellschaft, damit für sich entschieden hatte, dass sie als einzige alle Aufenthaltsräume zur ruhigeren Südwestseite anordneten.

Die Straße im Nordosten, eine wichtige Einfallsschneise in die Stadt, sorgte dafür, dass die Architekten sich für Beton entschieden. Das Haus sollte ein wirkungsvolles Bollwerk gegen den Verkehrslärm werden; die tiefen Laubengänge zur Straße sowie massive Stützen mit einem Durchmesser von 60 Zentimetern helfen dabei. Letztere finden sich auch an der ruhigeren Seite, die zur kleinteiligeren Bebauung der Nachbarschaft zeigt. Zusammen mit den auskragenden Balkonplatten machen sie einen zusätzlichen teuren Sonnenschutz überflüssig.

In den meisten Wohnungen gruppieren sich die weitgehend nutzungsneutralen Zimmer um einen durchgesteckten Raum, sodass Blicke vom Eingang durch die raumhohen Fenster über die Balkone hinaus möglich sind. Das strenge Schottenraster von 3,80 Metern lässt teils recht schmale Räume entstehen. Schiebetüren helfen dabei, sie trotzdem fließen zu lassen. Gemeinschaftsflächen im Haus sowie als Dachgarten auf dem Haus bieten über die eigenen vier Wände hinaus Begegnungsorte.

Beton

„Ein adaptierbares Gestell“ nennt Dietrich Fink das 42 Meter lange Haus, als „hartes, ungeschöntes Regal“ bezeichnet es Thomas Jocher. Beides beschreibt gut den Charakter des Baus aus fünf beziehungsweise sechs streng gerasterten Etagen. Denn neben der abschottenden Wirkung Richtung Straße war auch die möglichst zügige und kostengünstige Bauweise aus vorgefertigten Stahlbeton-Sandwich-Elementen ein Grundgedanke des Entwurfs. Die NUWOG verzichtet grundsätzlich auf unästhetische und ökologisch bedenkliche Wärmedämmverbundsysteme; die Architekten reagierten mit hochwirksam kerngedämmten Außenwänden darauf. Auch die Langlebigkeit des robusten Baustoffs Beton (es wird von mindestens 80 Jahren ausgegangen) war ein wichtiges Argument.

Quelle

Christina Gräwe für EINSATEAM

Bildnachweis: Fotos: Michael Heinrich, München / Pläne: Fink + Jocher

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