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Verwaltungsgebäude der ATP GmbH Göppingen

Gaus Architekten, Göppingen

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Architektur Energieeffizienz Fassade Flachdach Nachhaltigkeit und Ressourcen Sichtbeton

Architektur

Gaus Architekten, Göppingen

Bauherr

ATP GmbH, Göppingen

Projektbeteiligte

Tragwerksplanung: Hagedorn Ingenieure, Göppingen
HLS-Planung: Planungsgruppe U. Schmid, Göppingen
Elektroplanung: Elektroplan Ingenieur, Göppingen
Bauphysik: Bauphysik! Ingenieurbüro, Göppingen
Brandschutzplanung: Kuhn Decker Ingenieure und Architekten, Sindelfingen
SiGeKo: Freier Architekt Gerrit Marius Klaus, Donzdorf
Metallbau: Habdank Metallbau GmbH & Co. KG, Göppingen

Jahr

2019

Ort

73037 Göppingen, Daimlerstraße 13

Konstruktionsmerkmale

Gaus Architekten entwarfen für das Unternehmen einen dreigeschossigen Kubus mit Open-Office-Konzept, der deutliche Anleihen bei der Architektur des Bauhauses nimmt.

Besonderheiten

Innovative und nachhaltige Gebäudetechnik: Brennstoffzellen produzieren Strom für den Eigenbedarf, eine effiziente Sole/Wasser-Wärmepumpe sorgt für Heizung und Kühlung, die Betondecken sind zur Bauteilaktivierung freigelassen.

Beschreibung

Bauhaus-Architektur neu interpretiert
Mit seiner neuen Hauptverwaltung will sich der Automobilzulieferer ATP als Innovationsführer und attraktiver Arbeitgeber positionieren. Der dreigeschossige Baukörper nimmt hinsichtlich seiner Funktionalität, Raumstruktur und Bauästhetik Bezüge zur klassischen Moderne auf und denkt sie zeitgenössisch weiter. So ist die Fassadenansicht deutlich horizontal gegliedert, mit weißen Geschossdecken, dazwischen einer schwarzen Pfosten-Riegel-Fassade mit liegenden Glasformaten. Dadurch fällt viel natürliches Licht in den Innenraum. Die Bürogeschosse sind weitestgehend frei von Wänden, wodurch die Flächen flexibel und offen organisiert werden können. Es entsteht ein fließendes Raumkontinuum mit einer beeindruckenden Großzügigkeit. Das üppige Grün des Außenraums ist nahezu überall spürbar, was sich sehr positiv auf die Innenraumatmosphäre und somit auf das Arbeitsklima auswirkt.

Effiziente Steuerung des Raumklimas
Durchgängige Böden aus hochwertigem Stäbchenparkett sind maßgeblich für den Charakter der Büroflächen verantwortlich. Die Decken aus Beton sind freigelassen, wodurch sie als Speichermasse wichtiger Teil der Klimatisierung sind. Zur Optimierung der Raumakustik sind über den Arbeitsplätzen schallschluckende Deckensegel mit integrierter Beleuchtung abgehängt. Eine hygienische Raumluftgesundheit wird durch das Prinzip der Raumströmung erreicht, bei dem die Zuluft durch Bodenauslässe im Bereich der Fassaden eingebracht und die Abluft an der gegenüberliegenden Decke abgesaugt wird. Eine unkontrollierte Fensterlüftung, bei der viel Energie verloren geht, ist nicht mehr nötig. Die Innenluft wird einmal pro Stunde komplett ausgetauscht.

Beton

Das Gebäude ist in Stahlbetonbauweise mit punktgestützten Geschossdecken als Flachdecken konstruiert. Die Wände im Erdgeschoss sowie Geschossdecken sind in Sichtbeton gehalten, mit unbehandelten Oberflächen des Betons. Die Bürogeschosse sind weitgehend frei von Innenwänden, die verbliebenen Innenwände sind nicht tragend und meist aus Sichtbeton, teils aus Glas. Das Flachdach mit extensiver Dachbegrünung besteht aus einer Stahlbetondecke, die wie auch die Geschosszwischendecken in je 300 mm Stärke ausgeführt ist. Als Dachbeläge dienen eine Dampfsperre mit Dämmung (160 mm), eine Gefälledämmung und eine zweilagige Abdichtungsbahn für die Dachbegrünung. Alle Betonteile (Zwischendecken und Dach) im Außenkontakt sind zusätzlich mit einer Dämmschicht von 160mm versehen

Im Inneren kontrastiert der Sichtbeton mit den hölzernen Fußböden und warmen Polstermöbeln. Die Deckenbeläge bestehen aus einer Ausgleichsschicht mit Trittschalldämmung (25 mm), einer Trennlage, einem Heizestrich (65 mm) und Parkett (23 mm). Die Sichtbeton-Geschosszwischendecken fungieren als thermische Speichermassen für Heizung und Kühlung und sind deshalb weitestgehend freigelassen; sie wurden nur stellenweise mit Akkustik-Paneelen abgehängt. Die Paneele verstecken außerdem Elemente der Haustechnik. Zusätzlich zur Speichermasse sind Heizestriche verbaut, die im Sommer auch als Kühlung fungieren. Im Zuluft-Kanal, der auf den Stahlbetondecken (bündig mit Deckenbelägen) entlang der Fassaden verläuft, wurden auch EDV-Kabel verlegt.

Quelle

Gaus Architekten, Göppingen

Bildnachweis: Fotos: MRP/Studio, Michael Renner

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