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Zweifamilienhaus Beton 2+ in Stuttgart

Udo Ziegler Architekten, Stuttgart

Architektur

Udo Ziegler Architekten, Stuttgart

Bauherr

privat

Projektbeteiligte

Honold & Partner, Gräterstraße 12, 71642 Ludwigsburg-Neckarweihingen (Tragwerksplanung);
Karl Scheck Bauunternehmung, Segelfalterstr. 27, Stuttgart 70439 (Rohbauer); Beton-Kemmler, Tübingen (Fertigteilhersteller)

Jahr

2012

Ort

Stuttgart

Konstruktionsmerkmale

Massivbau

Besonderheiten

kerngedämmte Betonfertigwände, Geothermie

Beschreibung

Beton 2+ von Udo Ziegler Architekten aus Stuttgart ist ein Zweifamilienhaus, in dem die Familien miteinander und nicht nebeneinander leben. Die Ziele des Bauprojekts waren, für die Bauherren – ein Ehepaar im Ruhestand - eine altersgerechte Wohnung zu schaffen sowie deren Sohn und dessen Familie unterzubringen. Der Traum von einem langfristigen, Generationen übergreifenden  Zusammenleben sollte erfüllt und gleichzeitig kein Kompromiss gemacht werden bezüglich Raumangebot sowie ökologischen und energetischen Ansprüchen.

Der Primärenergiebedarf von Beton 2+ liegt mehr als 30% unter dem zulässigen Wert nach EnEV 2009 (SOLL: 74 Kwh/m²a, IST: 49 KWh/m²a) . Die aus der Geothermie gewonnene Wärme wird zum Heizen und zur Warmwasserbereitung genutzt. Ergänzend hierzu wird im Sommer die Temperaturdifferenz zur Temperierung der Räume genutzt. Hierbei wird die dem Erdreich im Winter entnommene Wärme im Sommer zurückgeführt. Eine automatische Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung dient der effektiven Vermeidung von Lüftungsverlusten bei gleichbleibender Luftqualität. Die Materialität zeichnet sich durch die Verwendung natürlicher und recyclingfähiger Materialien mit unbehandelten Oberflächen aus und durch die Wahl von langlebigen, wartungsarmen Baustoffen und -teilen.

Beton

Die Bauherren wünschten sich einen Massivbau mit einer harten, stoßfesten Hülle, es sollten Raumfolgen und Grundrissen ermöglicht werden, die auch noch nach der Fertigstellung des Hauses verändert werden können und der Raumbedarf verlangte nach möglichst wenig Flächenverbrauch durch Wände. Die Wahl fiel daher auf vorgefertigte, kerngedämmte Betonfertigwände. Dies ist im Vergleich zu anderen mehrschaligen Systemen kostengünstiger und erlaubt eine Außenwandstärke von 35 cm (oder sogar weniger), die mit einer additiven Dämmung nicht erreicht werden können.

Die Betonfertigwände wurden nach dem System SysproPart Thermo von der Firma Kemmler Baustoffe GmbH in Tübingen gefertigt. Die Thermowände integrieren eine Kerndämmung aus Hartschaumplatten, die zwischen zwei stahlarmierte Betonwände eingebracht wird. Hierdurch entfallen auf der Baustelle Arbeitsschritte für die Installation eines Wärmedämmverbundsystems. Sogar für Bauten mit Passivhausstandard ist dieses System geeignet. Außen- und Innenschale bestehen standardmäßig aus C20/25-Beton mit maler- bzw. putzfähiger Oberfläche. Besonders wichtig für anspruchsvolle Architekturprojekte: die Doppelwand-Elemente gestatten es auf Grund ihrer statischen Eigenschaften, die steife Außenschale voll als Tragwerk zu nutzen.

Bildnachweis: Sebastian Rose, Stuttgart (Fotos)Udo Ziegler Architekten (Pläne)

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