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Umbau und Erweiterung Wilhelm Busch Gymnasium in Stadthagen

Axel Nieberg, Hannover

Architektur

Axel Nieberg, Hannover

Bauherr

Landkreis Schaumburg

Projektbeteiligte

IB Harmening, Bückeburg (Statik, Bauphysik); IB Gundermann, Minden (Haustechnik); Schöler Ingenieure, Hameln (Elektro); Nieberg Architcts mit Lichtbreust GmbH, Hannover (Lichtplanung); Selge - Saur, Isernhagen (Betonbau); Cemex AG, Ratingen, Herr Malcherek (Betontechnik)

Jahr

Herbst 2007

Ort

Stadthagen, Schachtstr. 53

Konstruktionsmerkmale

Stahlbetonskelettbau

Besonderheiten

Selbstverdichtender Beton

Beschreibung

Der Umbau und die Erweiterung des Wilhelm Busch Gymnasiums in Stadthagen enstand nach Plänen des Architekten Axel Nieberg aus Hannover. In vier aufeinander folgenden Bauabschnitten wurde die Verwaltung des aus den 70er Jahren stammenden Schulhauses umgebaut, eine neue Cafeteria mit Atrium geschaffen, das Lehrerzimmer mit einem Erweiterungsbau versehen und eine Pausenhalle hinzugefügt.

Dabei nutzt der Architekt das vorgegebene klare Achsraster des bestehenden Stahlbetonskelettbaus und setzt die vorhandene Linienführung fort. Um die Verwaltung mit ausreichend Licht zu versorgen, wurde dieser Gebäuteteil bis zum Rohbau zurückgebaut. Satinierte Glaswände trennen nun die Büros vom Foyer- und Erschließungsbereich. Durch das Glas dringt das Licht aus den Büros bis tief in den Raum. Im Wartebereich setzt ein bündig in den hellen Eichenholzparkettboden eingelassener roter Veloursteppich einen farbigen Akzent.

Die Erweiterung des Lehrerzimmers fügt sich zwischen zwei bestehende Gebäude. Seine neue Glasfassade dient als transparente Fuge zwischen den Bauten. Im Inneren prägt beige durchgefärbter Sichtbeton den Raum. Dagegen ist die mit einem Atrium versehene Cafeteria überwiegend mit Douglasienholz ausgestattet. Es wurde sowohl für die breiten Dielen des Bodenbelages als auch für sämtliche Möbel verwendet, deren Entwürfe alle vom Architekten stammen.

Der Neubau der Pausenhalle ist ein Betonbau, dessen gegliedertes Stützen- und Deckensystem die Akustik verbessert. Zusätzlich sind in die Ausfachungen der Rasterdecke orangefarbene Akustikpaneele unter das Glasdach eingesetzt, die das einfallende Licht filtern und auch bei trübem Wetter eine freundliche Atmosphäre erzeugen. Auf dem Boden wird das Deckenraster durch die Verlegerichtung der Douglasienholzdielen nachgebildet. Ein anthrazitfarbener Terrazzoboden markiert die umlaufende Gangzone. Bündig darin eingelassen sind Glasvitrinen, die mit Arbeiten aus dem Kunstunterricht bestückt werden.

Beton

Für den Sichtbetonbau der Pausenhalle wurde ein selbstverdichtender Beton verwendet, der wie im Lehrerzimmer beige durchgefärbt ist. Um den gewünschten warmen Farbton zu erreichen, wurden zunächst zahlreiche Probewürfel hergestellt. Als Farbmuster diente ein Kalksandstein, der den Farbvorstellungen des Architekten entsprach. Das Ergebnis wurde mit einer Durchfärbung mit gelben Farbpigmenten und einem Weißzement erzielt. Dabei ist die Gelbpigmentierung sehr gering gehalten, damit der beige Farbton nicht in ein Gelb abdriftet.

Die Sichtbetonpfeiler und die Rasterdecken sind mit einem Rohrsystem zur Bauteilaktivierung durchzogen, das ein Erwärmen und Kühlen der Bauteile ermöglicht und ein angenehmes Raumklima erzeugt.

Quelle

Baunetz Wissen Beton

Bildnachweis: Axel Nieberg, Hannover

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