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Bürogebäude in Hagen

Zamel Krug Architekten, Hagen

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Energieeffizienz Farbe Nachhaltigkeit und Ressourcen Ortbeton Ressourcen Stützen Wärmedämmung

Architektur

Zamel Krug Architekten, Hagen

Bauherr

Barter Unternehmensgruppe, Hagen

Projektbeteiligte

Schulte + Krüger Partnerschaft, Gevelsberg (Tragkonstruktion)

Jahr

2009

Ort

Hagen

Konstruktionsmerkmale

Massivbau

Besonderheiten

Geschossdecken sowie Wände aus Ortbeton;
sechs Meter hohe Stützen in Sichtbetonqualität

Beschreibung

Im Gewerbegebiet Lennetal in Hagen ist ein Bürogebäude entstanden, das bereits von weitem ins Auge fällt. Der neue Firmensitz der Barter Unternehmensgruppe ist konsequent im Stil der klassischen Moderne gehalten und präsentiert sich klar und transparent in der Architektur sowie funktional in der Gestaltung. Darüber hinaus ist das Gebäude mit einem intelligenten Energiekonzept ausgestattet. Nicht zuletzt wegen dieser gelungenen „Symbiose“ hat die von Zamel Krug Architekten geplante Architektur bereits über die Stadtgrenzen Hagens hinaus Bekanntheit erlangt.

Das 3.500 m² große Grundstück befindet sich in exponierter Lage im Eingangsbereich des neu entwickelten Gewerbegebietes Lennetal in Hagen. Das mit ca. 400 m² Gesamtfläche geplante Bürogebäude sollte – als wichtige Eckpfeiler der Unternehmensphilosophie der Barter Unternehmensgruppe – vor allem die Faktoren Transparenz, Effizienz und Klarheit widerspiegeln. Auch kurze Kommunikationswege sowie das Arbeitsprinzip des „Clean Desk“ gehören zu den wesentlichen Arbeitsprinzipien des Versicherungsmaklers und sollten in der Architektur Berücksichtigung finden. So entwickelten Zamel Krug Architekten in enger Abstimmung mit Geschäftsführer Andreas Klawonn und Team ein markantes 2-geschossiges Gebäude mit klaren Formen und hoher Funktionalität in der Raumaufteilung. Durch großzügige Fensterfronten abgeteilte Einzelbüros und Besprechungsräume gruppieren sich rechts und links um die mittig für alle Mitarbeiter zugänglichen Ablage- und Archivflächen. So sind eine einfache Kommunikation und der schnelle zentrale Zugriff auf Kundenunterlagen und Akten auch geschossübergreifend jederzeit problemlos möglich.

Das Energiekonzept des Gebäudes ist zukunftsweisend. Eine umwelt- und ressourcenschonende Erdwärme-Heiz- und Kühlanlage sorgt für Frischluft und eine behagliche Arbeitsumgebung. Die Erdwärmepumpe wurde mit sechs jeweils bis zu 100 Meter tiefen Bohrungen realisiert. Gekoppelt ist diese mit einem in den Fußboden integrierten Be- und Entlüftungskonzept (Doppelbodensystem). Dabei wurden gezielt Lüftungskanäle in der Fußbodenheizung bzw. im Estrich ausgespart – durch die Freiräume strömt gekühtle Luft, welche von der Wärmepumpe im Sommer im umgekehrten Prinzip erzeugt wird über bodenintegrierte Auslassschächte in die Büros. So bleiben Fußboden und Räume im Sommer angenehm kühl und es zirkuliert ständig frische Luft. Im Winter wird die Abluft über einen Wärmetauscher erwärmt und dann dem Raum zugeführt.

Beton

Bei der Tragkonstruktion und der Gestaltung der zentralen Elemente des Gebäudes setzte Architekt Raoul Zamel bewusst auf den Baustoff Beton: „Beton ist elementarer Bestandteil der modernen Architektur und bot sich gerade bei diesem im Stil der klassischen Moderne gehalten Bürogebäudes geradezu an. Beton erlaubte uns hier Freiheiten bei der Gestaltung und Ästhetik, die gleichzeitig den bautechnischen und konstruktiven Anforderungen zeitgemäßen Bauens gerecht werden. Der Beton fungiert sozusagen als tragendes und formgebendes Element in einem.“ So wurden die Geschossdecken sowie die Wände des Gebäudes aus Ortbeton hergestellt. Die Wände wurden an der Außenfassade mit einem 18 cm starken Wärmedämmverbundsystem sowie weißem Mineralputz versehen. Die großen Fensterfronten der Fassade – hier kommt ein minimalistisch anmutendes Pfosten-Riegel-System mit Zweifach-Verglasung und nur wenigen Unterteilungen zum Einsatz – sind mit einem außenliegenden Sonnenschutz ausgestattet. Dadurch ist auch im Sommer ein angenehmes und blendfreies Arbeiten möglich.

Das innenarchitektonische Konzept folgt konsequent der Linie der klaren, auf das Wesentliche reduzierten Außen- bzw. Fassadengestaltung. Andreas Klawonn: „Auch bei der Innengestaltung waren uns Zeitlosigkeit im Design und in der Materialverwendung besonders wichtig. Modeerscheinungen wollten wir gezielt vermeiden.“ Der Boden besteht aus abgeschliffenem und oberflächenversiegeltem Zement-Estrich mit einer groben Körnung. In einigen Bereichen wird dieser komplementär ergänzt durch gewachstes Eiche-Holzparkett. Auf die Wände wurde weißer Putz aufgebracht. Als wirksame Schalldämmung dient eine abgehängte Akustik-Decke mit Platten aus Glas-Granulat und Mineralwolle.

Im repräsentativen Eingangsbereich des Bürokomplexes erstreckt sich über beide Geschosse eine eindrucksvolle, sechs Meter hohe Sichtbetonstütze. Eine Treppenanlage mit geschlossenen Brüstungen aus grau und weiß lackiertem Stahlblech sorgt für einen zusätzlichen optischen Reiz. Abgerundet wird die Innenarchitektur durch den gezielten Einsatz von Licht – wobei die Funktion des Lichts als Arbeitsplatzbeleuchtung klar im Fokus steht. Besonders deutlich wird das gelungene Gesamt-Konzept mit einsetzender Dunkelheit, wenn das Gebäude von innen heraus zu leuchten beginnt, durchsichtig wird und so die dortigen Arbeitsabläufe der Öffentlichkeit preisgibt.

Bildnachweis: Christoph Meinschäfer, Arnsberg (1); Stefan Bayer, Darmstadt (2-6)

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