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"Weißes Haus" in Stuttgart

Arno Lederer, Jórunn Ragnarsdóttir, Marc Oei, Stuttgart

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Oberfläche Schalung Sichtbeton Titandioxyd

Architektur

Arno Lederer, Jórunn Ragnarsdóttir, Marc Oei, Stuttgart

Bauherr

Phoenix Real Estate Development GmbH, Stuttgart

Projektbeteiligte

ARP Architektenpartnerschaft, Stuttgart (Ausführungsplanung); Ingenieurbüro für Baustatik Harald Schuster, Neuffen (Tragwerksplanung), a + f Architektur und Fassadenplanung, Frankfurt a.M. (Fassadenplanung)

Jahr

2006

Ort

Stuttgart, Königstraße 43

Besonderheiten

Oberflächenveredelung durch Titandioxid (TiO2)

Beschreibung

Das Geschäftshaus zwischen Königstraße und Schmale Straße in Stuttgart gelegen, wurde 1974 von dem Architekten Max Bächer gebaut. Die dunklen Metallfassaden aus eloxiertem Aluminium und die bauchigen Vorsprünge entsprachen der damaligen Formen- und Materialsprache. In die Straße ragende Vorsprünge, die sich ab dem 1.OG nach oben staffelten, ordneten sich wenig in die städtebaulichen Fluchten ein, die Eingangsbereiche wurden von den schweren Metallvorhängen erdrückt. Mit der Zeit ließen sich die Verkaufsflächen nicht mehr vermieten, das Gebäude war unattraktiv geworden.

Nach einem geladenen Investorenwettbewerb bekam das Stuttgarter Büro Lederer, Ragnarsdóttir, Oei den Auftrag, das Gebäude umzubauen. Die Architekten entschieden sich die vorgehängte Fassade abzubauen und die Geschossdecken zu verlängern, um mehr Fläche zu erhalten. Klare Fluchten und Gebäudekanten sowie eine Aufstockung an der städtebaulich wichtigen Ecke zur Rotebühlstraße prägen nun das Aussehen des "neuen" Gebäudes und machen es zu einem klar strukturierten Haus, dessen Alter in keinster Weise mehr ablesbar ist. Die Architekten verfolgten mit diesem Projekt ein klares Bekenntnis zum Stadtraum und dessen Qualität und arbeiteten die vorhandenen Achsen, Plätze und Kanten in einer ganz eigenen Formensprache aus.

Beton

Die klassisch ausgearbeitete Betonfassade mit einer Rastergliederung ist aus Weißbeton in Kombination mit dem Weißpigment Titandioxid (TiO2) hergestellt und orientiert sich in ihrem Stützenraster am Nachbargebäude. Die Auswahl des Fassadenmaterials Weißbeton trägt zur gewünschten Helligkeit des Gebäudes bei, aber auch zur gewollten Auseinandersetzung mit den Themen Haltbarkeit und Zeitlosigkeit.

Durch die photokatalytische Wirkung des Titandioxid wird ein Abdunkeln der Oberflächen verhindert. Hinzu kommt eine gewisse selbstreinigende Wirkung, so dass die Fassaden kaum verschmutzen.
Als Betonzusatzmittel wurden sowohl Verzögerer (VZ) als auch Fließmittel (PCE) verwendet. Als Gesteinskörnung kam ein ausgesuchter weißer Sand bis 2 mm (Cramberg) sowie ein Kies mit einem Größtkorn 16 mm zum Einsatz. Die Betonoberfläche wurde nach dem Ausschalen nicht weiter bearbeitet.

Quelle

Baunetz Wissen Beton

Bildnachweis: Phoenix Real Estate Development GmbH, Stuttgart

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