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Verwaltungsgebäude der Firma Stahlton in Frick

Niklaus Graber & Christoph Steiger Architekten, Luzern

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Betonkernaktivierung Büro- und Verwaltungsbau Fertigteile Glasfaserbeton Ortbeton Sichtbeton

Architektur

Niklaus Graber & Christoph Steiger Architekten, Luzern

Bauherr

Stahlton Bauteile, Frick

Projektbeteiligte

ZPF Ingenieure, Basel (Tragwerksplanung); Eigenmann Partner, Muttenz (Bauleitung); Witwer Krebs Engineering, Brugg (HLKS-Planung); Geltech, Hochdorf (Elektroplanung); Mertinelli + Menti, Luzern (Bauphysik); Gasser Fassadentechnik, St. Gallen (Fassadenbau)

Jahr

2012

Ort

5070 Frick, Hauptstrasse 131

Beschreibung

Zweckmäßige, meist riesige Hallen prägen die Gewerbegebiete hierzulande wie in der Schweiz. Oft in Autobahnnähe gelegen, sind es nicht gerade die Orte, wo man gute Architektur erwartet. Doch es gibt Ausnahmen: ein Beispiel findet sich am Ortsrand der kleinen Schweizer Gemeinde Frick. Zwischen gesichtslosen Produktionsstätten erhebt sich ein sechsgeschossiger Bau, den die Luzerner Architekten Graber und Steiger für die Firma Stahlton entworfen haben. Er dient als Büro- und Verwaltungssitz und ist gleichzeitig Aushängeschild für die Produkte des Unternehmens, das in Frick Bauteile aus vorgespanntem Ton, aus Glasfaserbeton und Glasfaser-Verbundwerkstoff herstellt.

Die Architekten platzierten den Neubau am Haupteingang des Werkareals, wo er als punktförmige Landmarke mit einer Höhe von rund 20 Metern aus dem Gewerbeareal heraussticht. Während die oberen Geschosse einen quadratischen Grundriss aufweisen, schiebt sich das Erdgeschoss mit zwei Gebäudeteilen in Richtung Osten. Dazwischen liegt ein dreiseitig gefasster Außenhof, der als geschützte Zone Besucher und Mitarbeiter in die großzügige Eingangshalle leitet, in dessen Mitte ein gebäudehoher Luftraum Tageslicht hereinlässt. In den riegelförmigen Baukörpern sind Speditionsräume angeordnet, das zentrale Treppenhaus befindet sich in der südwestlichen Gebäudeecke.

Die Erschließung der darüber liegenden Bürogeschosse erfolgt über rund um das Atrium verlaufende Flure. Seitlich an diese schließen offene Kommunikationszonen an, die geschossweise versetzt, mal von Ost nach West, mal von Nord nach Süd das Gebäude queren. Ein flexibles Grundprinzip erlaubt die Aufteilung sowohl in Einzel- und Zweierbüros als auch in offene Gruppenbüros. Im ersten Obergeschoss befindet sich ein großer Mehrzweckraum, der nach Westen auskragend, einen guten Blick auf das Werksgelände bietet. Ganz oben, im fünften Obergeschoss können die Mitarbeiter ihre Pausen in einer Cafeteria mit angeschlossener Außenterrasse verbringen.

Die einfache kernfreie Tragstruktur, eine gut gedämmte Gebäudehülle, die thermische Aktivierung der Bauteile sowie das Energiekonzept mit Grundwassernutzung, kontrollierter Lüftung und Wärmerückgewinnung entsprechen dem Minergiestandard, einem am niedrigen Energieverbrauch orientierten Gebäudekonzept der Schweiz.

Beton

Von Anfang an war klar, dass der Verwaltungsbau aus werkseigenen Bauteilen errichtet werden sollte. In seiner Höhenentwicklung leicht abgestuft, besteht die Tragstruktur aus Ortbeton, die Außenhülle aus Glasfaserbetonfertigteilen mit reliefartiger Oberfläche, die der Fassade Plastizität verleihen. Sie bedecken eine Fläche von rund 1.000 Quadratmeter und wurden in der benachbarten Produktionshalle in einem speziellen Extrusionsverfahren unter Verwendung alkalibeständiger Glasfasern hergestellt. Mit ihnen lassen sich äußerst schlanke und leichte Betonbauteile anfertigen, die gleichzeitig hoch tragfähig sind.

Auch die flankierenden Wände des Atriums sind mit Glasfaserbetonelementen verkleidet. Sie wurden speziell für diese Objekte entwickelt und besitzen eine lochartige Struktur, die schalldämmend wirkt und damit für eine gute Akustik im offenen Großraum sorgt. Alle anderen Oberflächen sind als glatter Sichtbeton ausgeführt, die Decken mit Bauteilaktivierung mit einer Betonkernaktivierung ausgestattet.

Quelle

Baunetz Wissen Beton

Bildnachweis: Dominique Marc Wehrli, Regensdorf

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