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Museum der Langen Foundation auf der Insel Hombroich

Tadao Ando, Osaka/J

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Dauerhaftigkeit Fassade Selbstverdichtender Beton

Architektur

Tadao Ando, Osaka/J

Bauherr

Viktor und Marianne Langen

Projektbeteiligte

Ingenieurbüro J. Heibges, Schutz (Tragwerksplanung); Frenken & Erdweg GmbH, Heinsberg-Dremmen (Stahlbau); Raico Bautechnik, Pfaffenhausen (Fassadenelemente); Peri, Weißenhorn (Schalungen)

Jahr

September 2004

Ort

Neuss, Raketenstation Hombroich 1

Beschreibung

Der Neubau der Langen Foundation, der für die Kunstsammlung von Marianne und Viktor Langen geschaffen wurde, nimmt auf die militärisch geprägte Geschichte des Ortes, eine ehemalige Raketenstation mit alten Wallanlagen, Bezug und wird von Erdwällen umgeben. Diese schützen den Bau nach außen und sollen gleichzeitig das Interesse an dem „Dahinter“ steigern. Im Eingangsbereich wird die Wallanlage aufgelöst und durch einen Rundbogen ersetzt, der den Blick auf das Haus freigibt.

Das Haus selbst ist als Ensemble aus drei Körpern konzipiert: einem lang gestreckten, von einem Glasmantel umgebenen Betonbau und – im 45-Grad-Winkel dazu – zwei parallel zueinander gebauten Betonriegeln. Diese beiden sind sechs Meter tief in die Erde gegraben und ragen dreieinhalb Meter aus dem Erdreich. Die Raumhöhe von acht Metern wird erst im Inneren des Gebäudes erfahrbar. Zwischen den zwei Trakten führt eine große Freitreppe „wie eine Art Himmelsleiter aus der Tiefe zurück in die Natur“.

Der Ausstellungsraum im Inneren des Betonkerns ist den Werken der Japan-Sammlung vorbehalten. Lang und schmal in seinen Ausmaßen (43 x 4,90 m) soll er „intim und monumental zugleich“ wirken. Dieses Raumgefühl wird durch die Lichtführung mittels zentraler Deckenschlitze zusätzlich gesteigert. Auf der Südseite des Glasbaus führt der Weg in die beiden Ausstellungsbereiche Moderne I und II, die man von einer Galerie aus einsehen kann: Während ein Raum lediglich als leeres Volumen wirkt, dominiert in der Moderne II eine riesige Betonrampe den Raum.

Beton

Wie für Ando typisch, wurden konstruktiv entstandene Elemente wie Schalungslöcher, Fugen und die Stahlkonstruktion sichtbar belassen. Im Inneren sind die Ausstellungsräume mit einer getünchten Putzschicht versehen. Durch den Betonbogen führt der Weg an Bäumen und dem See entlang zum Eingang des Gebäudes im Glasbau.

Um einen besonders glatt ausgeführten Sichtbeton - „Beton in Seide“ - zu erhalten, waren an die Ausführung bereits während des Rohbaus höchste Anforderungen gestellt. Neben einem exakten Schalplattenraster waren die Anzahl, Lage und Abstände der einzelnen Ankerstellen vorgegeben. Da die hohe Anzahl an Ankerstellen statisch nicht erforderlich jedoch optisch gewünscht war, kamen Blindstopfen zum Einsatz. Die Schalung wurde für selbstverdichtenden SCC-Beton mit einem Betondruck von 100 kN/m² ausgelegt. Sämtliche Ecken wurden scharfkantig hergestellt.

Quelle

Baunetz Wissen Beton

Bildnachweis: Langen Foundation, Neuss (1,2,3); Peri, Weißenhorn (4)

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