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Infopavillon der Initiative Plattenvereinigung in Berlin

Initiative Plattenvereinigung, Berlin

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Nachhaltigkeit und Ressourcen R-Beton/Recyclingbeton

Architektur

Initiative Plattenvereinigung, Berlin

Bauherr

Initiative Plattenvereinigung, Berlin

Projektbeteiligte

Ausschuss „Nachhaltiges Planen und Bauen“ der Architektenkammer Berlin, Netzwerk „Architekten für Architekten“ sowie „Plattformnachwuchsarchitekten“ (Planung); Esco Metallbausysteme, Velten (Fenstersystem); Berufsförderungswerk Berlin-Brandenburg; Fachgemeinschaft Bau Berlin-Brandenburg; Knobelsdorffschule Berlin und Zukunftsbau, Berlin (Aufarbeitung und Montage der Bauteile)

Jahr

2011

Ort

Berlin Tempelhof

Beschreibung

Auf dem ehemaligen innerstädtischen Berliner Flughafen Tempelhof hat sich in der letzten Zeit eine Menge getan. Nachdem am 30. Oktober 2008 offiziell die letzten Flugzeuge von hier starteten und die bewegende Geschichte des seit 1923 bestehenden Verkehrsflughafens ein Ende nahm, wurde das riesige Areal im Mai 2010 unter dem Namen Tempelhofer Freiheit der allgemeinen Öffentlichkeit übergeben. Seitdem werden die grünen Freiflächen von zahlreichen Besuchern als Freizeit- und Erholungspark genutzt.

Am südwestlichen Rand des Rollfeldes ist zudem ein kleiner, temporärer Infopavillon der Initiative Plattenvereinigung entstanden, welcher aus recycelten Betonplatten errichtet wurde. Er soll „als Ort der Information, Bildung und Beteiligung zur Entwicklung einer universellen Kultur der Nachhaltigkeit“ beitragen. Mit diesem Ziel haben sich Akteure aus Wissenschaft, Handwerk, Kunst und Gesellschaft zusammengeschlossen und ein vielfältiges Programm ausgearbeitet. Und so ist das zweigeschossige Gebäude Werkstatt, Lehrobjekt, Ausstellungsraum und Aufführungsort in einem.

Beton

Alle Bauteile des Pavillons bestehen aus recycelten Materialien: Die Betonwände der Ost- und Westfassade einschließlich der Eingangstür von Bungalows des Olympischen Dorfes in München. Zwischen 1968 und 1972 erbaut, wurden die Gebäude nach den olympischen Spielen als Studentenwohnungen genutzt, bis sie 2008 im Rahmen einer Generalsanierung des Dorfes abgerissen und danach mit neuen Bauteilen originalgetreu wieder aufgebaut wurden. Die Betonelemente der südlichen und nördlichen Fassade wurden inklusive der Fenster an zwei leer stehenden Hochhäusern des Typs PH12 in Frankfurt/Oder demontiert, die im Rahmen des Stadtumbau Ost zurückgebaut wurden. Die Bodenplatte kam ebenfalls nicht das erste Mal zum Einsatz. Sie stammt ursprünglich aus einem Plattenbau im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Einzig die große Fensterfläche im oberen Geschoss des kleinen Ausstellungsgebäudes ist vollkommen neu; aber auch sie sind problemlos wieder auf- und abbaubar.

Um die Betonplatten ein zweites Mal verbauen zu können, mussten sie vorher sorgfältig Bauteil für Bauteil demontiert und aufrecht stehend transportiert werden. Wände und Decken wurden zunächst in der Peter-Behrens-Prüfhalle der TU Berlin von Auszubildenden verschiedener Einrichtungen und Schulen zusammengesetzt und mit einer original erhaltenen Treppe der Plattenbaus aus Frankfurt/Oder bestückt. Nach Fertigstellung stand der Pavillon lange Zeit in der Fertigungshalle, bis er im Mai 2011 seinen neuen Standort auf dem Rollfeld des Flughafen Tempelhof einnahm. Als Ort für Information und Bildung, als Zukunftslabor und Raum für interdisziplinäres Arbeiten soll er zunächst bis Ende Oktober 2011 hier verbleiben, bis ein neuer Platz für ihn gefunden ist.

Quelle

Baunetz Wissen Beton

Bildnachweis: Kati Türschmann, Berlin; Zukunftsgeraeusche, München

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