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Hallenbad in Povoação auf den Azoren/P

Barbosa & Guimarães, Matosinhos/P

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Betondecken Dauerhaftigkeit Farbe Fugen Matrizen Ortbeton Weiße Wanne

Architektur

Barbosa & Guimarães, Matosinhos/P

Bauherr

Povoadesp, Construção e Gestão des Equipamentos Desportivos, Recreativos e Turisticos da Povoação

Projektbeteiligte

Época, António Martins (Tragkonstruktion); DHV, Dias da Costa (Hydraulikinstallation); RGA, Paulo Oliveira (Elektroinstallation); RGA, Pedro Albuquerque (Gebäudetechnik); Irmãos Cavaco (Baugesellschaft); Tolda Abreu, João Ribeiro (Bauleitung) alle Povoação, São Miguel, Azoren

Jahr

2008

Ort

Povoação, São Miguel, Azoren/P, Rua do Complexo Despotivo

Beschreibung

São Miguel ist die größte der portugiesischen Azoreninseln im Atlantik. Vulkane, Wälder und grüne Hügel prägen die Landschaft und auch die Umgebung des Ortes Povoação am südlichen Ende der Insel. An dessen Ortsrand haben die Architekten Pedro Guimarães und José António Barbosa ein Hallenbad geschaffen, das so selbstverständlich wirkt, als stünde es schon immer dort.

Das schwarzgraue Gebäude liegt unweit der Küste an einem Hang, in den es sich mit einem Teil seines Volumens hineinschiebt. Sichtbar bleiben lediglich die Betonfassaden der drei unterschiedlich hohen Quader, aus denen sich das Gebäude zusammensetzt sowie deren begrünte Dächer, die mit der umgebenden Hügellandschaft verschmelzen. Im Nordosten der Anlage befindet sich der größte und höchste Quader mit einem 50 m Schwimmbecken im Gebäudeinneren. Im mittleren Gebäudeteil ist das Nichtschwimmerbecken untergebracht, im dritten die Umkleiden sowie Serviceflächen von Verwaltung und Betrieb. Die große und mittlere Schwimmhalle sind durch schmale Schlitze zur Eingangsseite zusätzlich gespalten, sodass der erste Eindruck nicht drei, sondern fünf Baukörper vermuten lässt. Zusammengefasst werden sie durch eine gewaltige, steinerne Plattform aus großformatigen grauen Betonplatten. Sie dient sowohl der Erschließung als auch der Einfassung des gesamten Areals und der angrenzenden Sportanlagen.

Die Besucher betreten das Bad durch eine Glastür, die den Eingang weithin kennzeichnet, hebt sie sich doch stark von den ansonsten geschlossenen Fassaden ab. Im Inneren überrascht vor allem die Helligkeit. Denn trotz der fensterlosen, dunklen Fassaden gelangt viel Tageslicht über die zahlreichen Oberlichter ins Gebäude. Zusätzliches Licht gelangt durch einen schmalen Dacheinschnitt zwischen den beiden Schwimmhallen herein. Dieser gläserne Spalt trennt die beiden unterschiedlich hohen Räume auch optisch voneinander. Der lichte Raumeindruck wird unterstützt durch die weiß verputzten Wandflächen und die blauen Fliesen der Wasserbecken.

Beton

Basis des Schwimmhallenkomplexes ist die Plattform, die gleichzeitig Sockelgeschoss des Gebäudes ist. Teilweise in das umgebende Grün übergehend, teilweise eingeschossig über dem Boden, leitet sie vom Hang ins Tal über. Wände und Decken dieses Geschosses sind aus 24 cm dicken tragendem Ortbeton hergestellt, ebenso die Wände der Schwimmbecken. Diese sind aus wasserundurchlässigem Beton als weiße Wanne ausgebildet. Die Baukörper über dem Sockelgeschoss sind ebenfalls aus tragenden Ortbetonwänden errichtet, unterbrochen nur von waagerechten Lichtschlitzen. Mit ihm ließen sich Spannweiten mit teilweise bis zu 16 m stützenfrei überspannen. In die Betondecken sind kreisrunde Öffnungen für die abgeschrägten Lichtkuppeln eingelassen, in eine der Außenwände ist der Name des Schwimmbades in riesigen Lettern eingraviert.

Die Farbgebung des Betons basiert auf dunklen Pigmenten, die das Gebäude dunkelgrau, fast schwarz erscheinen lassen. Sämtliche Oberflächen blieben unbehandelt und sind mal heller, mal dunkler. Wie bei natürlichem Stein wird sich der Farbton unter Bewitterung mit der Zeit weiter verändern und damit dem Vulkangestein der Insel annähern.

Mit diesem Projekt ist es Barbosa und Guimarães gelungen, eine Sportstätte in gut proportionierte Architektur zu verpacken und damit einen Ort zu schaffen, der mehr ist als nur ein Funktionsbau.

Quelle

Baunetz Wissen Beton

Bildnachweis: João Ferrand, Matosinhos/P

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