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Wohn- und Praxishaus in der Lücke

Luczak Architekten, Köln Thomas Luczak BDA, DWB, Almut Skriver

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Energieeffizienz Ökobilanz Titandioxyd Wohnen

Architektur

Luczak Architekten, Köln
Thomas Luczak BDA, DWB, Almut Skriver

Bauherr

Dr. A. + M. Hardung

Projektbeteiligte

Kinzer und Lindenberg, Köln (Tragwerkplanung); DS Ingenieurbüro, Köln (Haustechnikplanung); Vulkan Bau (Rohbau); Anton Ludwig, Köln (HSL); Climalevel Köln (Fußbodensystem)

Jahr

2004

Ort

Köln-Deutz, Alarichstraße 53

Konstruktionsmerkmale

Betonkonstruktion

Besonderheiten

Alle technischen Ausrüstungen sind in den Betonkörper integriert (Fußbodenheizung: modulierende Brennertechnik 4,7 - 10,3 kW; mechanische Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Kreuzwärmetauscher, Luftführung im Hohlraumboden unter dem Heizestrich, Schlitzauslässe im Fensterbereich; Beleuchtung, RWA-Anlage, Lautsprecher)

Preise

LückenSchluss 2006 3. Preis Anerkennung beim Kölner Architekturpreis 2006

Beschreibung

Der Krieg hatte eine Baulücke von 6 m Breite in einer 2-geschossigen Wohnzeile aus den 20ger Jahren hinterlassen. Die Bauherren wünschten ein Gebäude mit Artzpraxis und Einliegerwohnung. Planungsanspruch der Architekten war, nicht nur die vom Stadtplanungsamt gewünschte Einpassung in das historische Ensemble zu vollziehen, sondern in Raumfolge und Material zeitgemäße Ideale zu realisieren. Das Arzthaus war zu befreien vom Geruch des kalten Labors, der blinkenden High-Tech-Medizin oder unsachlicher Betulichkeit als anderem Extrem.

Als Leitidee diente die Schaffung eines Raumkontinuums im Inneren hinter der straßenseitigen Lochfassade. Um eine zentrale Wendeltreppe aus Holz erschließen sich nacheinander die Behandlungsräume. Eine stählerne Spindeltreppe im Auge der Wendeltreppe führt auf die große Dachterrasse, die sich oberhalb eines im Satteldach gelegenen Seminarraumes befindet.

Die Möblierung der Praxis greift die Idee des Mäanders auf. Schränke, Regale und projektierte Bemalungen und Bedruckungen durchdringen die Geschosse gleichsam in einer zweiten Aufwärtsbewegung. Details der Geländer und der rückseitigen Fassade verwenden Motive ähnlicher Knickungen, die auch als vegetabiles Muster gesehen werden können. In den Materialien – Sichtbeton, Räuchereiche, Ahorn, schwarzes Eisen, Filz – sind einfache und sinnliche Assoziationen zum Körperbau möglich, die eine unaufdringliche und warmtonige, gleichwohl ernste und stimulierende Atmosphäre schaffen sollen.

Die Wohnung im Gartengeschoss ist durch einen getrennten Abgang erschlossen und als offenes Studio ausgebildet. Wie auch in den Praxisgeschossen bietet die komplett verglaste Nordseite phantastisches Licht und einen Ausblick auf die Baumkulisse am Ende des Gartens.

Den Problemen der Energiebilanz und des Komforts wird in der Praxis mit einem dynamischen Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung Rechnung getragen.

Beton

Alle tragenden Wände, Stützen und Decken wurden als Sichtbeton örtlich hergestellt, aufgehellt durch eine Beimischung von 5% Titanoxyd.
Die Rundungen des Treppenhaus-Zylinders stellten hohe Anforderungen an die Schalungstechnik.
Gestockte Teilflächen und Aussparungen für bündigen Einbau von (gerundeten) Türen und Glasnischen sind weitere Mittel, die Materialität des Betons zu betonen.

Bildnachweis: Anke Schlüter, Köln (1-5); Luczak Architekten, Köln (6)

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