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Großhandel für Baumaschinen und Zubehör in Bozen/I

monovolume architecture+design, Bozen/I

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Oberfläche Sichtbeton Betondecken Dauerhaftigkeit Energieeffizienz Wärmespeicher

Architektur

monovolume architecture+design, Bozen/I

Bauherr

Blaas OHG, Bozen/I

Projektbeteiligte

Patrik Pedó, Juri Pobitzer, Lukas Burgauner, Christian Gold, Barbara Waldboth, Thomas Garasi, Bozen (Architektur): Baucon, Bozen (Statik)

Jahr

2007

Ort

Bozen/I, Enrico Fermi Straße

Konstruktionsmerkmale

Massivbauweise

Besonderheiten

roh belassener Sichtbeton; in Sichtbetondecke eingelassene Beleuchtung, Lüftungsleitungen und Stromversorgung

Beschreibung

Der Großhandel für Baumaschinen und Zubehör »Blaas OHG« liegt im südlichen Industriegebiet an einer vielbefahrenen Straßenkreuzung. Im neu errichteten Firmensitz soll die vertriebene Produktpalette präsentiert und ein Reparaturservice für den Kunden angeboten werden. Zur optimalen Unterbringung des gewünschten Raumprogramms wurde aufgrund der relativ geringen Grundstücksgröße die Errichtung eines dreigeschossigen Baus gewählt.

Beabsichtigt wurde die Neuinterpretation des herkömmlichen Baumarkts als ein qualitativ hochstehendes Bauwerk. Aufgrund des eingeschränkten Budgets wurde auf einfache Ausdrucksmittel und eine zurückhaltende Materialwahl gesetzt. Die gewählte Formensprache vermittelt dem potenziellen Kunden schon von weitem die Funktion des Gebäudes und signalisiert ihm, dass sich der öffentliche Bereich über das Erd- und das erste Obergeschoss erstreckt. Damit er auch für Vorbeifahrende gut sichtbar ist, wurde die gesamte Verkaufsfläche gleichsam zur Vitrine – und somit über zwei Geschosse mit einer möglichst durchsichtigen Ganzglasfassade versehen.

Aus diesem öffentlichen Gebäudeteil entwickelt sich das etwas abgeschirmte zweite Obergeschoss, das den Verwaltungsbereich beherbergt. Es ist im Süden und Osten durch einen auskragenden Sonnenschutz mit dahinterliegenden Balkonen gegen Sonnenstrahlung und Blicke von außen geschützt. Im Westen, wo sich im ersten Obergeschoss auch eine Werkstatt befindet, wurde der Sonnenschutz herabgezogen, sodass auch hier die Mitarbeiter gegen zu starke Einstrahlung geschützt sind. Ein rund fünf Meter auskragender Balkon dient dem Kundeneingang als Vordach und zugleich den Mitarbeitern als Außenbereich für spezielle Werkstattarbeiten.

Der üblicherweise im Erdgeschoss angesiedelte Werkstattbereich wurde bewusst ins Obergeschoss verlagert, um mehr Kunden dorthin zu führen und im Erdgeschoss wertvolle Verkaufsfläche freizusetzen. Mit dem selben Ziel empfängt den Kunden bereits im Eingangsbereich die einladende, frei eingeschobene Treppe mit dem organischen Treppenloch und dem darüberliegenden Oberlicht.

Dieses Oberlicht bildet im zweiten Obergeschoss zugleich das Herzstück des introvertierten Dachgartens. Er dient dem Bürogeschoss als Entspannungszone und ermöglicht eine hervorragende zweiseitige Belichtung der Büroarbeitsplätze.

Im Norden schließt ein Riegelbau das Gebäude ab, der die vertikale Erschließung, die Haustechnik und die Sanitärbereiche aufnimmt. Diese Anordnung ist klimatechnisch vorteilhaft, da sich das Gebäude somit nach Süden und Osten öffnet und gegen Norden abschottet. Die Auskragung verhindert zusammen mit dem Sonnenschutz eine sommerliche Überhitzung. Die Massivbauweise stellt genügend Speichermasse zur Verfügung, über die das Bauwerk tagsüber Wärme aufnehmen und nachts wieder abgeben kann. Der notwendige Nachweis über die Einhaltung des „Klimahausstandards“ wurde Anhand eines ausführlichen Monitorings mittels Wärmebildkamera, thermometrischer Sonde und einer Luftgeschwindigkeitsmessung erbracht.

Beton

Der gesamte Verkaufsbereich wurde sehr zurückhaltend in roh belassenen Sichtbeton ausgeführt, um die Produkte in den Mittelpunkt zu stellen. Sorgfältig entwickelte Details lassen eine ungewöhnliche Mischung aus Baustellencharakter und nahezu aseptischer Aufgeräumtheit entstehen. Lüftungsleitungen, Stromversorgung und die Beleuchtung sind in die Sichtbetondecke eingelassen.

Bildnachweis: monovolume, Bozen/Oskar Da Riz, Bozen

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