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Erweiterungsbauten der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf für die Abteilung in Triesdorf

Ackermann + Raff GmbH & Co. KG, Stuttgart

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Betonwerkstein Dauerhaftigkeit Energieeffizienz Kultur und Bildungsstätten Schalung Zement

Architektur

Ackermann + Raff GmbH & Co. KG, Stuttgart

Bauherr

Freistaat Bayern
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Vertreten durch:
Staatliches Bauamt Ansbach

Projektbeteiligte

Dipl. Ing. Florian Gruner (Projektleiter); Nina Röntgen, Philipp Wassermann (Mitarbeiter); Sailer Stepan Partner GmbH, München (Tragwerksplaner); Glück Landschaftsarchitektur, Stuttgart, Mitarbeiter Malte Rappmann (Landschaftsarchitektur);
abi-ingenieure, Würzburg, Projektleiter Ulrich Jacoby (Elektroplanung); REA Beratende Ingenieure GmbH, Würzburg, Projektleiter Eckard Steinmann (Lüftungsplanung); Union – Beton (Beton); FTO-Fertigteilwerk Obermain GmbH (FT-Beton); PERI GmbH, Schalungssystem MAXIMO (Schalung)

Jahr

2013

Ort

Triesdorf

Konstruktionsmerkmale

Massivbau

Besonderheiten

Solnhofer Portlandkalksteinzement CEM II/ A-LL 42,5R, Flugasche SAFAMENT HN ca. 13%

Beschreibung

Bei der Erweiterung des Standorts Triesdorf der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf musste es schnell gehen. Denn beim ersten der beiden Bauabschnitte betrug die Bauzeit nur acht Monate. Der zweite folgte direkt im Anschluss und wurde im September 2013 fertiggestellt. Diese Eile, die bei der Errichtung der Neubauten geboten war, sollte man ihnen später nicht ansehen. Ganz im Gegenteil: Sie sollten edel und ihrer Aufgabe angemessen wirken. Deshalb entschieden sich Ackermann + Raff für einen massiven Betonbau, der außen mit Holz bekleidet wurde und im Innern von sehr sauberen Sichtbetonflächen geprägt ist – obwohl sie gar nicht explizit als solche ausgeschrieben waren.
Beim städtebaulichen Entwurf griffen die Architekten die bestehende Struktur auf, dockten das neue Hörsaal- und Seminargebäude an den 2007 eröffneten ersten Bau an und entwickelten damit einen sehr kompakten Gebäudekomplex, der nur das bestehende Hochschulgelände weiterentwickelt und nicht außerhalb zusätzliche Flächen beansprucht. Im Gebäudeinnern geht es trotzdem sehr großzügig zu, die Flure sind breit und freundlich, Durchblicke sowie Ein- und Ausblicke stellen einen Bezug zwischen den verschiedenen Ebenen und zwischen Innen und Außen her.
Für die Dachform der Neubauten, die an große Gewächshäuser erinnert, ließen sich die Planer von den in Triesdorf ansässigen Fakultäten inspirieren: Landwirtschaft und Umweltsicherung. Daher rührt auch die facettenreiche Holzfassade, mit helleren und dunkleren Latten, mit stehenden und meist auch liegenden Hölzern.

Beton

Doch bereits außen deutet sich an, dass hier nicht romantisiert werden, kein Neubau im Stile der alten Bauernhöfe entstehen soll: Sanft schieben sich in die großen Außenflächen hier und da langgestreckte Elemente aus Sichtbeton, die alle auf spezielle Orte, wie Eingänge und den großen Hörsaal, hinweisen und die Ausgestaltung des Innenraums vorwegnehmen. Dort dominiert Sichtbeton in Kombination mit nur wenigen weiteren Materialien. Frische, hellgrüne Wandflächen akzentuieren die Eingänge zu vielen der Büros, der helle Boden aus Beton-Werkstein setzt einen dezenten Kontrast zum hellgrauen Beton aus Solnhofer Portlandkalksteinzement mit Flugasche-Zuschlag, Holzwolle-Leichtbauplatten verbessern die Akustik und wurden ohne viel Aufsehen zu erheben einfach mit einer gewöhnlichen Unterkonstruktion an die Decke montiert. Damit diese wenigen Gestaltungselemente gut zur Geltung kommen, muss alles andere umso aufgeräumter sein. Das gelang den Architekten hervorragend. Die Türen passen in Breite und Höhe perfekt in das Schalungsraster und für Heizkörper, Feuerlöscher, Steckdosen & Co. wurden bereits im Rohbau Nischen eingeplant. So waren für die Handwerker die verschiedenen Montagestellen eindeutig vorgegeben und alles sitzt flächenbündig und aufgeräumt in der Wandebene.
Besonders einfach, pragmatisch und mit einem schönen Ergebnis wurde mit dem Thema der Treppen umgegangen. Ackermann + Raff verzichteten auf teure Sonderkonstruktionen. Sie ließen stattdessen eine konventionelle Konsole betonieren und die Fertigteiltreppe inklusive Podest einfach darauflegen. Eines wollten sie dann aber doch nicht auf Dauer sehen: Die Löcher der Ösen, die normalerweise für die Montage solcher Treppen verwendet werden. Deshalb wurde mit einem Transportband gearbeitet, das man am Ende einfach durchgeschnitten hat. So zeigen dieses Detail und das Gebäude in seiner Gesamtheit, dass pragmatische Lösungen nicht nur im Betonbau zu überzeugenden Ergebnissen führen können.

Quelle

Beton Marketing Süd GmbH, Text: Simone Hübener

Bildnachweis: Fotos: Marcus Ebener, Berlin; Pläne: Architekten

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