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Einfamilienhaus in St. Stefan/A

active-SUNCUBE, Klagenfurt/A

Architektur

active-SUNCUBE, Klagenfurt/A

Bauherr

Familie Fritz

Projektbeteiligte

Kraus Haustechnik, Wolfsberg (Lüftungstechnik)

Jahr

2004

Ort

Wolfsberg in St. Stefan im Gailtal/A

Konstruktionsmerkmale

massive Mantelbetonbauweise

Besonderheiten

Speichermassen aus Beton, Luft-Wärmepumpe, Solaranlage, Regenwasserzisterne

Beschreibung

Die rot gefärbte, mit einer Öffnung versehene Betonscheibe, die aus dem Baukörper dringt, fällt sofort auf. Wie ein Arm oder ein Standbein wirkt sie, gliedert den Baukörper in der Südansicht und begrenzt gleichzeitig die aus dem Körper wölbende Verglasung.
Insgesamt gliedert sich das Wohnhaus in 3 Bereiche, die, dank unterschiedlicher Farbgebung, ablesbar bleiben.
Das Haupthaus mit einer Länge von 13 Metern bildet das größte Volumen, beinhaltet 2 Vollgeschosse und wird im Norden durch einen Treppenhausanbau aufgebrochen. Vorgelagert liegt ein verglaster Wintergarten und öffnet den Bau nach Süden.
An der Ostseite des Wohnhauses fügt sich der Carport an. Die dynamischen trapezförmigen Öffnungen stehen im Kontrast zum sonst eher ruhigen Bau, nur das Tonnensegmentdach unterstützt die nach Süden strebende Bewegung.
Die Erschließung erfolgt über den Carport - wahlweise direkt in das Treppenhaus oder über eine Diele in das Zentrum des Hauses: den Wintergarten. An den großzügigen Raum gliedert sich die Küche an, räumlich gefasst durch eine Bar nach amerikanischem Vorbild. Ein über Eck laufendes Fensterband rahmt den Ausblick in das Tal. Das Wohnzimmer fügt sich ebenso an den Wintergarten an und kann mittels einer Schiebetür separiert werden.
Im Erdgeschoss befinden sich zudem noch ein kleiner sanitärer Bereich sowie ein Arbeitszimmer.
Im Kellergeschoss ist neben den Technikräumen auch ein Freizeitraum organisiert, der durch eine Abböschung mit Tageslicht versorgt ist und eine angenehme Aufenthaltsqualität gewährleistet
Im Obergeschoss gibt eine Galerie den Blick sowohl über den Wohn-Ess-Bereich als auch über die Landschaft frei; Schlafzimmer und ein Bad sind hier funktional zugeordnet.

Beton

Solare Passivhäuser mit großen Glasflächen sind nur mit Einsatz von Speichermassen realisierbar. Alle aufgehenden Wände wurden als 35 cm starke Mantelbetonscheiben ausgeführt. Auf dieses wurde ein 15 cm starkes Polystyrolschaum-Wärmedämmverbundsystem aufgeklebt.
Eine Stahlbetonplatte dient als Fundament und wird durch einige Streifenfundamente unterstützt. Die Decken und das Flachdach der Garage wurden ebenso in Stahlbeton realisiert. Diese massive Mantelbauweise gewährleistet die gewünschte Speichermassenoptmierung und setzt die zur Verfügung stehenden passiven Solargewinne in thermische Energie um.

Neben den Speichermassen aus Beton ist eine gute Wärmedämmung essentiell. Die Außenwand-Dämmstarke liegt bei 15 cm, die des Daches bei 40 cm. Zum Einsatz gelangte ein Polystyrolschaum-Wärmedämmverbundsystem.
Fenster mit Wärmeschutzverglasung und Türen ermöglichen niedrige Wärmedurchgangskoeffizienten.
Zur Verminderung von Lüftungswärmeverlusten wurde das Objekt mit einer kontrollierten Lüftung mit Wärmerückgewinnung und einer Luft-Wärmepumpe versehen. Bei Bedarf wird die zugeführte Luft über ein elektronisches Nachheizregister erwärmt.
Zusätzliche Wärme wird durch einen Kamineinzelofen mit separater Heizluftzufuhr erzeugt. Die Warmwasseraufbereitung erfolgt über die Solaranlage bzw. über das Lüftungszentralgerät.
Für ein Passivhaus nicht von Nöten, aber ökologisch sinnvoll ist das Sammeln des Dachwassers in einer Regenwasserzisterne zur Gartenbewässerung.

Bildnachweis: Dieter Tscharf, active suncube, Klagenfurt

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