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Verwaltungsgebäude und Busgarage der RATP in Thiais/F

ECDM Architects, Paris/F

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Farbe Faserbeton Fertigteile Matrizen

Architektur

ECDM Architects, Paris/F

Bauherr

RATP (Régie Autonome des Transports Parisiens), Paris/F

Projektbeteiligte

Betom – Sit, Paris/F (Tragwerksplanung), Lafarge, Paris/F (Beton); Solutia-Architectural Glazing, Louvain-La-Neuve/B (Glasbeschichtung); Duravit AG, Hornberg (Santitäreinrichtung); Osram Sylvania, Danvers/USA (Leuchten)

Jahr

2007

Ort

Thiais/F, Rue du Bas Marin 12

Besonderheiten

Vorgefertigte Fassadenteile aus hochfestem, faserbewehrtem Beton; grau lasierte Oberfläche (Farbe RAL 7024)

Beschreibung

Auf dem bestehenden Gelände des öffentlichen Pariser Nahverkehrsverbundes RATP (Régie Autonome des Transports Parisiens) im Süden von Paris sollte ein neues Gebäude für die Verwaltung und Verkehrsleitung entstehen. Per Auswahlverfahren wurden die Architekten Emmanuel Combarel und Dominique Marrec von ECDM Paris gewählt, die zunächst zusammen mit den Vertretern und Beratern des Bauherrn ein entsprechendes Raumprogramm entwickelten.

Auf einer quadratischen Grundfläche mit einer Kantenlänge von 35 Metern und zwei Geschossen entstanden so die notwendigen Büro-, Besprechungs-, Umkleide- und Aufenthaltsräume, sowie ein komplexes Erschließungssystem mit fünf Ein- und Ausgängen. Das Gebäude scheint aus dem Boden emporzuwachsen, indem sich die dunkle Oberfläche des Parkplatzes in Fassade und Dach fortsetzt. Die Übergänge sind dabei gewölbt, so dass der Eindruck entsteht, der Asphalt lege sich wie eine Haut über den Baukörper. Eine dichte Noppenstruktur verstärkt den Eindruck der von den Architekten gewünschten Kontinuität und belebt die anthrazitfarbenen Flächen. Senkrechte Zäsuren aus farbig verspiegeltem Glas brechen den ansonsten geschlossenen Baukörper auf und bringen Licht in sein Inneres.

Beton

Zur Ausführung des dunkelgrauen Monolithen wählten die Architekten nur drei Zentimeter starke und teilweise doppelt gekrümmte, vorgefertigte Fassadenteile aus hochfestem, faserbewehrtem Beton. Sie sind mit Noppen besetzt, die über einen Durchmesser von 24 Millimetern verfügen und 7 Millimeter aus der Oberfläche hervortreten. Das Noppenraster gibt konsequent die Maße für das ganze Gebäude vor und ist selbst auf den runden Randflächen genauestens fortgeführt.
Zusammen mit den Schalungstechnikern entwickelten die Planer ein wirtschaftlich funktionierendes Schalungssystem. Die Fassaden wurden so entworfen, dass ihre Noppenstruktur aus nur fünf Formteilen hergestellt werden konnte. Dadurch konnten die Matrizen mehrfach für die unterschiedlichen Fassadensegmente verwendet werden. Diese vorgefertigten Elemente werden sowohl als Bodenbelag, als auch als Verkleidung für Wand und Attika eingesetzt. Alle sichtbaren äußeren Fassadenflächen sind aus grau lasierten Betonfertigteilen. Über den verglasten Einschnitten ließen Emmanuel Combarel und Dominique Marrec genoppte Betonleisten auf der Attika anbringen, um die monolithische Form bis ins Detail zu erhalten.

Im Inneren des Gebäudes setzt sich die dunkelgraue Farbe des Betons fort: Wände und Böden sind in Anthrazit gehalten und die Räume ihrer Nutzung entsprechend ausgeleuchtet. Die bunten Farbtöne von Türen, Glasflächen und Mobiliar sorgen für eine visuelle Ordnung der verschiedenen Bereiche und dienen der Orientierung. Zudem stehe die meisten Räume durch Blickbezüge mit dem Außenbereich in Verbindung.

Mit dem Buszentrum ist ein Gebäude entstanden, welches sich maßstabs- und zeitlos in seine Umgebung einfügt und dennoch visuell am Ort verankert ist.

Bildnachweis: Médiathèque Lafarge - Benoît Fougeirol - Agence ECDM - Combarel Emmanuel (Architecte) - Marrec Dominique (Architecte)

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