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Kirche Maria Magdalena in Freiburg

Kister Scheithauer Gross, Köln

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Feuchtigkeitsklasse Leichtbeton Ortbeton Schalung

Architektur

Kister Scheithauer Gross, Köln

Bauherr

Evangelische Maria-Magdalena-Gemeinde und katholische Gemeinde St. Maria Magdalena, Freiburg

Projektbeteiligte

W. Naumann & Partner, Köln (Tragwerksplanung)

Jahr

März 2004

Ort

Freiburg, Maria-von-Rudloff-Platz 1

Konstruktionsmerkmale

Mischbauweise

Beschreibung

Im neuen Freiburger Stadteil Rieselfeld steht seit März 2004 der Neubau der ökumenischen Kirche Maria Magdalena. Der Entwurf stammt vom Kölner Architekturbüro Kister Scheithauer Gross, das aus einem entsprechenden Wettbewerb als Sieger hervorgegangen war. Jury und Bauherren hatte das Konzept einer Doppelkirche überzeugt, in der sowohl getrennte - katholische und protestantische - als auch ökumenische Gottesdienste abgehalten werden können. Die Architekten haben hierfür zwei Hauptwände mehrfach gefaltet und in unregelmäßiger Folge leicht nach innen und außen geneigt. Dadurch wurde der Eindruck von „Offenheit und Beweglichkeit wie bei einem Zelt“ (Architekten) angestrebt.

Das Gebäude hat drei Längsschiffe wie im klassischen Kirchenbau. Die beiden Seitenschiffe beherbergen die beiden Kirchenräume, wobei die katholische Kirche die ganze Länge einnimmt, während die gegenüber liegende evangelische Kirche kleiner ist.
Die gemeinsame Eingangshalle hat acht Meter hohe Betonwände zu den beiden Seitenschiffen, die bei Bedarf beiseite geschoben werden können. Sind diese vier Wände geöffnet, entsteht ein gemeinsamer ökumenischer Raum.

Im Nordosten befindet sich ein viergeschossiger Bereich, im dem die Gemeinderäume und die Verwaltung angesiedelt sind. Die drei Kirchenräume mit Sichtbetonwänden werden in einer Höhe von dreizehn Metern von einer Holzbalkendecke überspannt. Alle Wandoberflächen in den Kirchen sind aus glattem Sichtbeton, lediglich der Boden wurde gewachst. Die Decken sind hölzern, Fenster und Oberlichter haben hellgraue Stahlprofile.

Beton

Zur Ausführung kam ein Leichtbeton LC 25/28 der Dichtklasse D 1,6. Als Zuschläge kamen Steinkohlenflugasche, Bimssand, Blähton und Lava zum Einsatz. Um eine möglichst geringe Porosität der Sichtflächen zu erreichen waren aufwändige Untersuchungen zur optimalen Feuchtigkeit der Leichtzuschlagstoffe notwendig. Nach dem Transport auf die Baustelle wurde der Beton vor dem Einbau auf die richtige Ausgangsfeuchte und ein Ausbreitmaß zwischen 40 und 50 cm kontrolliert.

Um große Fallhöhen beim Betonieren und die Gefahr der Entmischung zu minimieren wurde der Beton über Hosenrohre in die Schalung eingebracht. Zum Rütteln wurden spezielle Führungsschienen benutzt, die einen Kontakt der Rüttelflasche mit der Schalung verhindern.

Quelle

Baunetz Wissen Beton

Bildnachweis: Christian Richters, Münster

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