Büro- und Laborgebäude für Genomforschung in Berlin-Buch
Staab Architekten, Berlin
Architektur
Staab Architekten, Berlin
Bauherr
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin und Leibnitz-Instiut für Molekulare Pharmakologie, Berlin
Projektbeteiligte
Dierks, Babilon & Voigt, Berlin (Statik); Scholzegruppe Ingenieure (TGA); LCI LaborConcept, Lüneburg (Laborplanung); Levin Monsigny Landschaftsplanung, Berlin (Außenanlagen)
Jahr
2005
Ort
Berlin-Buch
Konstruktionsmerkmale
Sichtbetonkern
Beschreibung
Das Büro- und Laborgebäude auf dem Biomedizinischen Forschungscampus Berlin-Buch reagiert mit seiner geschwungenen Gebäudehülle auf den angrenzenden Waldsaum und fährt dessen Kontur gewissermaßen nach. Mit einer ausgreifenden Gebäudeecke, in der der Haupteingang angeordnet ist, schiebt es sich in die Hauptachse des Campus und formuliert so deren Endpunkt.
Das Gebäude besteht aus einem frei gestellten, orthogonal ausgerichteten Laborkern, der sowohl von Innen als auch von Außen als eigenständiges Volumen wahrnehmbar ist und angegliederten Bürotrakten an dessen Stirnseiten. Die geschwungene Hülle bildet hier die äußere Haut. Sie besteht aus schmalen, stehenden Fassadenelementen, die, jeweils winklig zueinander angeordnet, Zacken ausbilden. Die Außenfassaden des Labortrakts werden durch die Brüstung der Fluchtbalkone strukturiert. Das Gebäude wird über eine zentrale Freitreppe in einem über die Geschosse geöffneten hallenartigen Raum erschlossen. Ihr angelagert sind die den interdisziplinären Gedankenaustausch fördernden Raumgruppen wie Besprechungsräume, Aufenthaltsräume und Teeküchen.
Beton
Nach Außen zeigt sich der Bau mit einer schuppenartigen, gläsernen Hülle – im Inneren aber wird der steinerne Kern des Hauses erlebbar: Der kubische Laborkern ist von haushohen Wänden aus Sichtbeton, die innen einschalig, außen zweischalig mit Kerndämmung umschlossen. Der hellgraue Sichtbeton fällt dabei durch besonders glatte und gleichmäßige Oberflächen auf. Die Ankerlöcher der Schalung sind sichtbar belassen und machen so den Fertigungsprozess der Wand deutlich.
Quelle
Bildnachweis: Werner Huthmacher, Berlin(1, 2); Staab Architekten, Berlin (3)
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