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Architekten- und Künstlerhaus am Üetliberg in Zürich/CH

Andreas Fuhrimann, Gabrielle Hächler, Architekten ETH/BSA, Zürich

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Fassade Flachdach Wohnen

Architektur

Andreas Fuhrimann, Gabrielle Hächler, Architekten ETH/BSA, Zürich

Bauherr

Andreas Fuhrimann, Gabrielle Hächler, Pipilotti Rist, Balz Roth

Projektbeteiligte

Reto Bonomo, Rüdlingen (Bauingenieur), SJB.Kemptner.Fitze AG, Herisau (Holzbauingenieur), Bauphysik Meier AG, Dällikon (Bauphysik)

Jahr

2004

Ort

Zürich, Sädlenweg 16

Konstruktionsmerkmale

Mischbauweise: Massivbau (Ortbeton)/ Holzelementbau
hinterlüftete Fassade: Stahlbleche feuerverzinkt

Beschreibung

Die Aufgabe war preisgünstigen Wohnraum mit hohem Wohnwert für vier unterschiedlich grosse Parteien zu schaffen. Dabei soll jede Partei möglichst gleichwertig einerseits von dem südseitigen 3000 qm großen Umschwung, andererseits von der nordseitigen Sicht über die Stadt profitieren. Dies generierte eine unkonventionelle, komplexe innere Organisation des Gebäudes. Von einem zweigeschossigen Eingangsraum werden alle 4 Wohnungen erschlossen, die jeweils über eine eigene interne Treppe über ein oder zwei Geschosse verfügen. Grundsätzlich sind zwei Duplexwohnungen und zwei Attikawohnungen so ineinander verschachtelt, dass die Qualität des auf vier Seiten orientierten Gebäudes voll ausgeschöpft werden konnte.

Beton

Die Intention der Bauherrschaft war ein Low-Budget-Bau, was die Materialisierung ganz bewusst unterstreicht. Die gewählten Materialien sind gängige, unveredelte Baumaterialien wie Beton, Holz und verzinkter Stahl, die spannungsvoll zueinander in Beziehung gesetzt werden. Der Betonkern bildet das ‚Skelett’ des eigentlichen Holzhauses, das mit seiner organischen Weichheit das Rohe des Betons (Schalungstyp 1) überhöht. Konstruktion und Raumbegrenzung sind kongruent, die einzelnen Bauteile und die Arbeitsprozesse ablesbar.

Die Architektur geprägt von teilweise panoramaartigen Fensteröffnungen und fließenden Grundrissen bekommt durch die lebendigen, raumbegrenzenden Oberflächen zusätzlich eine spezifische, sinnliche Qualität, die eine Alternative zu den durchschnittlich steril weißen Wohnungen darstellt.

Auffälligstes Merkmal der aus verzinkten Blechen bestehenden Fassade ist die differenzierte Ausbildung der Fensteröffnungen der Nord- und Südseite. Die Nordseite, der Stadt und der Aussicht zugewandt, verfügt über großformatige Festverglasungen ohne sichtbaren Rahmen, die der nordseitige Lage entsprechend ohne Sonnenschutz ausgebildet werden konnten. Lüftungsklappen aus Lärchenholz verweisen außen auf den Holzbau. Im Innern fasst die sitzhohe Fensterbrüstung den Raum, wird von aussen zum Sichtschutz und unterstreicht den möbelartigen Charakter und den Gebrauchswert der Architektur. Gegen Süden werden Lärchenholzfenster mit Stoffstoren eingesetzt. Es werden immer festverglaste Fenster mit Flügeln und zusätzlichen Lüftungsklappen aus Lärchenholz kombiniert. Dies erzeugt ein lebendiges Fassadenerscheinungsbild, das nicht von formalen Anliegen ausgeht, sondern die Komplexität und Vielschichtigkeit der räumlichen Vielfalt nach außen hin überträgt.

Bildnachweis: Valentin Jeck

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