Regenwassernutzung

Moderne Regenwassernutzungsanlagen bieten dem ökologisch verantwortungsvollen Bauherren vielseitige Anwendungsmöglichkeiten: gesammeltes Regenwasser kann nämlich nicht nur für die Gartenbewässerung genutzt werden, sondern auch  zum Putzen, für die Waschmaschine und die Toilettenspülung.

Die Regenwassernutzung spart bis zu 50% an kostbarem Trinkwasser und entlastet Kanäle und Kläranlagen, die bei starken Regenfällen enorm belastet werden.

Bild: Mall GmbH

Zisternen und Regenwasserspeicher können aus Schachtringen aus Normalbeton gebaut werden oder besser in monolithischer Betonbauweise aus einem Guss. Für die Dichtigkeit des Behälters ist das von Vorteil. Die Größe der Zisterne richtet sich dabei nach dem jährlichen Regenertrag auf die betreffende Grundfläche eines Gebäudes oder der verbrauchten jährlichen Regenwassermenge in Bezug auf eine bestimmte Gartenfläche und der Anzahl der Personen im Haushalt. Ein Beispiel: Bei einer 150 m² großen Grundfläche eines Haupt- und Nebengebäudes und einem durchschnittlichen jährlichen Niederschlag von 720 Litern pro m² erhält man abzüglich eines 20%igen Verlustes einen Gesamtertrag von ca. 86 m³. Die Speichergröße der Zisterne beträgt dann erfahrungsgemäß 7–10 % des jährlichen Regenertrages, also rund 9 m³. Eine ähnliche Speichergröße errechnet sich auch bei einer Gartenfläche von 500 m², einem 4 Personen-Haushalt und einem jährlichen Regenwasser-Gesamtverbrauch von 95 m³. Das Volumen der Zisterne sollte dann 1/12 des Jahresverbrauchs betragen, also ca. 8 m³.

Zisterne vor und nach dem Einbau im Rahmen eines Projekts von "Ökohaus-Althaus" - einem Projekt, das verdeutlicht, wie man einen Altbau aus den 60er jahren zu einem "Ökohaus" wandeln kann. Die Zisterne zur Regenwassernutzung war einer der Bausteine.

Die Zisterne wird in Hausnähe im Erboden versenkt und mit einem begehbaren Schachtdeckel versehen. Der vom Dach abfließende Regen gelangt über die Dachrinne zu einem Vorfilter und weiter in die eigentliche Zisterne. Modernste Anlagentechnik mit weiteren Reinigungsverfahren, Pumpen und Leitungen bringen das Regenwasser schließlich in das Gebäude zu einer Hauswasserstation, die es weiter an die Toiletten, Waschmaschine und Wasserhähne für Putzwasser im Haus verteilt. Das normale Trinkwasser, das zum Kochen, Baden, Duschen und Spülen verwendet wird, ist vom Regenwassersystem getrennt.

Regenwassernutzungsanlagen in Verbindung mit Zisternen aus Beton stellen nach Untersuchungen und dem Stand der Technik in privaten oder öffentlichen Gebäuden kein hygienisches Risiko für die Nutzer dar. Bei fachgerechter Planung und Bauausführung, regelmäßiger Wartung sowie der strikten Einhaltung der geltenden Normen und Rechtsvorschriften bieten sie eine vernünftige Lösung, natürliche Trinkwasserressourcen nachhaltig zu schonen.

Regenwassernutzungsanlage mit Zisterne
(Bild zum Vergrößern bitte anklicken) 

Regenwassernutzungsanlage in einem Wohnhaus
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Regenwasserspeicher aus Beton
mit einfacher Pumpanlage
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