Wie laut ist leise?
Schutz gegen Lärm
Lärm hat viele Facetten. So viele, wie Menschen persönliche Wahrnehmungen haben.
Was dem einen angenehm ist, belästigt schon einen anderen. Trotzdem dürfen wir uns trauen, ganz objektiv in laut und leise zu unterscheiden. Ein gelegentlicher Diskobesuch (mit gut 110 Dezibel) dröhnt auf unsere Ohren. Dennoch wird uns das kaum krank machen und wir empfinden sogar Spaß dabei. Anders kann sich Verkehrslärm an einer stark befahrenen Straße auswirken, wo wir einem Lärmpegel von 70 bis 80 Dezibel ausgesetzt sind. Das ist zwar deutlich weniger als in der Disko, wird aber als ungleich störender empfunden.
Sind wir dieser Geräuschkulisse permanent ausgesetzt, zum Beispiel weil der Verkehrslärm bis in die eigenen vier Wände vordringt, kann das auf Dauer krank machen und zu Schlafstörungen, Herzkreislauferkrankungen, Bluthochdruck und Migräne führen. Gerade in dicht besiedelten Gebieten mit starkem Verkehrsaufkommen und Industrie ist Lärm ein Alltagsphänomen und viele Geräusche sind gar nicht zu vermeiden.
Ein ruhiger Rückzugsraum ist also ein wichtiges Stück Lebensqualität. Mit Beton können wir ihn schaffen. Der Grund: Beton besitzt als massiver und schwerer Baustoff eine hohe Rohdichte, sodass er zuverlässig gegen Luftschall dämmt und die Bewohner vor zu viel Lärm schützt.
Ob Verkehrslärm, Musik, laute Nachbarn oder tobende Hunde im Garten – er reduziert die Geräuschkulisse auf ein Minimum. Beliebtes Einsatzgebiet sind daher Gebäude rund um Flughäfen. Hier werden oft Dachkonstruktionen aus Beton verwendet, denn diese sorgen dafür, dass man nachts ungestört schlafen und sich bei Tag sehr gut konzentrieren kann. Die Lebensqualität steigt um ein Vielfaches – selbst, wenn die Betonbauteile sehr schlank gehalten sind.
Bauherren-Tipp:
Die Übertragung von Geräuschen über Decken oder Wände, wie man sie aus älteren Mehrgeschossbauten oder Reihenhäusern kennt, wird mit Hilfe durchgehender Trennfugen verhindert. Bereits mit zwei 15 cm dicken Haustrennwänden aus Beton, die durch eine 3cm breite, mit Dämmmaterial ausgefüllte Fuge getrennt sind, erreichen Sie einen erhöhten Schallschutz.
Luftschall und Körperschall
Lärm ist Schall. Man unterscheidet ihn in Luftschall und Körperschall. Luftschall, das sind in der Regel die Geräusche von außen, Verkehr, menschliche Stimmen, Musik, die Geräusche von Flugzeugen oder Maschinen. Diese Schwingungen werden über das Medium Luft übertragen. Beton sorgt dagegen sehr effektiv für Ruhe. Massiver Beton und Leichtbeton mit seinen porigen Zuschlägen sorgen dafür, dass wenige Schwingungen durch die Wände hindurch gelangen. Beton kann in dieser Hinsicht mehr als jeder andere Baustoff.
Ein guter Teil Lärm erreicht uns aber nicht über die Luft, sondern ist Körperschall, wie zum Beispiel Trittgeräusche. Diese Lärmquellen vermeidet man durch die Trennung von Böden und Wänden bei gleichzeitigem Einsatz von möglichst massivem Material. Auch dafür stellt sich Beton als besonders vorteilhafter Baustoff heraus: Denn er genügt allen konstruktiven Anforderungen, die an Schallschutz gestellt werden.
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