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Skygarden Seoullo 7017

MVRDV, Rotterdam (Winy Maas, Jacob van Rijs and Nathalie de Vries with Wenchian Shi, Kyosuk Lee, Mafalda Rangel, Daehee Suk, Daan Zandbergen, Kai Wang, Sen Yang und Dong Min Lee)

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Stadtplanung Sichtbeton Bodenplatte Straßenbau

Architektur

MVRDV, Rotterdam (Winy Maas, Jacob van Rijs and Nathalie de Vries with Wenchian Shi, Kyosuk Lee, Mafalda Rangel, Daehee Suk, Daan Zandbergen, Kai Wang, Sen Yang und Dong Min Lee)

Bauherr

Seoul Metropolitan Government

Projektbeteiligte

Ben Kuipers landscape architect, Delft, und MVRDV, Rotterdam (Landschaftsarchitektur); DMP, Seoul (Architekturbüro vor Ort); Saman Engineering, Seoul; Rogier van der Heide, Schaan, MVRDV, Rotterdam, und Nanam Ald, Seoul (Lichtplanung); Song Hyun R&D, Seoul (Verkehrsplanung)

Jahr

2017

Ort

Jung-gu, Seoul, 18 Toegye-ro, Bongnaedong 2(i)-ga

Beschreibung

Entstanden aus dem Wunsch, die autogerechte Stadt zu schaffen, wird eine Überführung am Hauptbahnhof von Seoul nun erneut zum Zeichen des Wandels. Die 1970 errichtete Hochstraße dient nach einem Umbau als Fußgängerbrücke, die zwei bislang getrennte Teile eines Stadtviertels der südkoreanischen Metropole parkähnlich miteinander verbindet. Der Entwurf für die Umgestaltung der fast einen Kilometer langen Überführung stammt von MVRDV, ihr Name lautet Seoullo 7017.

Die ehemaligen Auffahrten der Hochstraße wurden verkürzt und um weitere Zugänge, in Form von Treppen und Aufzugstürmen, ergänzt. Dazu zählen auch die Verbindungen zu den Obergeschossen der angrenzenden Hotel- und Geschäftsgebäude. Die größte Herausforderung jedoch war, den nicht gerade vegetationsfreundlichen Bestand aus Stahl und Beton in eine grüne Oase zu verwandeln.

Nun finden sich auf der bis zu 16 Meter hohen Überführung etwa 650 zylindrische, im Radius variierende Pflanztröge, deren Bepflanzung die koreanische Flora widerspiegeln soll. Neben der Vegetation ließen MVRDV auch sogenannte Aktivatoren auf der Überführung platzieren: kreisförmige Sitzbänke, Wasserbecken, Trampoline und sogar Durchbrüche, die den Blick durch den alten, aufgerissenen Beton nach unten erlauben. Darüber hinaus schufen die Planer kleine, runde Bauten, die an die Brücke andocken und zusätzliche Funktionen – wie etwa Ausstellungsräume, Läden oder eine Touristeninformation – beherbergen.

Das Projekt ist Teil einer städtebaulichen Initiative, mit der die Attraktivität der koreanischen Hauptstadt gesteigert werden soll. Seoullo 7017 zeigt, dass Stadterneuerung auch mit dem Erhalt von äußerst profanen Bauwerken aus den 1970er- Jahren gelingen kann.

Beton

Bevor die ehemalige innerstädtische Autobahn in einen Park umgewandelt werden konnte, musste die Tragkonstruktion der Überführung aus Stahlbeton saniert werden. Dabei wurden Fundamente, Stützen und Träger statisch verstärkt. Als neuen Belag wählten die Planer vorgefertigte Betonbodenplatten, die mit einer abschließenden Beschichtung auf der Grundlage einer Polymerdispersion (Latex Modified Concrete, LMC) versehen wurde.

Die zylinderförmigen Pflanztröge bestehen aus glasfaserverstärktem Beton und wurden vorgefertigt auf die Baustelle geliefert. Die notwendige Bewässerung der Pflanzen legte die Wahl eines Materials nahe, dem die Feuchtigkeit auf Dauer nicht zusetzen würde.

Angrenzende Gebäude wie etwa Aufzugtürme oder kleine Läden ließen die Planer ebenfalls in Beton erstellen. Um eine einheitlich glatte Oberfläche zu erzielen, die mit der des Brückenbelags vergleichbar ist, wurde der Sichtbeton zusätzlich beschichtet. -chi

Quelle

Baunetz Wissen Beton

Bildnachweis: Ossip van Duivenbode, Rotterdam

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