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Gedenkstätte "Zeichen der Erinnerung" in Stuttgart

Anne-Christin Saß und Ole Saß, Berlin (Entwurf)

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Farbe Geschichte Schalung Zement

Architektur

Anne-Christin Saß und Ole Saß, Berlin (Entwurf)

Bauherr

Zeichen der Erinnerung e.V., Stuttgart

Projektbeteiligte

Landschaft Planen + Bauen (Lph. 2-5); Ernst2 Architekten und Ingenieure, Stuttgart (Lph. 6-8); Schlaich Bergermann und Partner, Stuttgart (Statik)

Jahr

2006

Ort

Innerer Nordbahnhof, Stuttgart, Otto-Umfrid-Straße

Konstruktionsmerkmale

Betonfertigteile

Beschreibung

Der Innere Nordbahnhof in Stuttgart war die letzte Station von mehr als 2.000 Juden, die zwischen 1941 und 1945 aus Stuttgart und Württemberg deportiert wurden. Mit Stilllegung des Bahnhofs verschwand die Erinnerung an das Geschehen aus dem öffentlichen Bewusstsein. Seit 2006 erinnert die Gedenkstätte „Zeichen der Erinnerung“ nach den Plänen der Historikerin Anne-Christin Saß und des Landschaftsarchitekten Ole Saß wieder an die Geschichte des Ortes.

Die Planer erhalten so viel Originalsubstanz wie möglich und belassen die authentischen Relikte wie Schienen, Schwellen und Prellböcke an ihrem Platz. Der noch vorhandene Schotter wurde flächig ergänzt, die belassenen Gleise zeichnen die Bewegungsrichtung der abgefahrenen Züge nach. Ein Betonweg führt leicht erhöht auf einer Länge von 80 m und einer Breite von 40 m wie ein Passepartout um die Fläche herum. Im Westen wird die Gedenkstätte von einer Mauer begleitet, auf der die Namen der über 2.000 von Stuttgart aus deportierten Juden zu lesen sind. Im Süden am Kopfende der Gleise, befindet sich eine weitere, überdachte Mauer, aus der sich eine Überdachung „herausfaltet“, die einem kleinen Dokumentationsbereich Unterstand bietet.

Beton

Als Material für die Mauern und Wege entschieden sich die Planer für Betonfertigteile aus hellem Portlandzement. Die Mauerscheiben wurden auf großen, flach liegenden Schaltischen gefertigt. Die mit der Schalung verbundene Seite wurde sehr glatt, die offene Seite mit einer besonders feinen Struktur ausgebildet. Anschließend wurden die Oberflächen mit einer Graffiti-Schutzschicht versehen. Die Betonplatten des Weges sind in der gleichen Art ausgeführt, erhielten jedoch eine rutschhemmende Oberflächenstruktur.

Quelle:

Bildnachweis: Anne-Christin und Ole Saß, Berlin

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