Energieeffizienz
Beton bietet beste Voraussetzungen für energieeffizientes Bauen.
Über die Nachhaltigkeit von Beton lässt sich wirklich viel sagen. Viel mehr als die meisten von uns wissen. Zunächst einmal: Beton besteht aus Sand, Wasser, Kies und Zement – nichts Umweltschädliches, das die Nachhaltigkeit beeinträchtigen würde. Beton ist im weitesten Sinne also ein Naturprodukt.
Die Betonherstellung braucht Energie. Deshalb hat die Beton- und Zementindustrie in diesem Bereich in den letzten Jahrzehnten intensiv geforscht. Mit hochmoderner Technologie wird viel Energie eingespart. Und vielfach werden zur Befeuerung sogenannte Sekundärrohstoffe genutzt.
Übrigens: Auch Beton selbst wird recycelt. Betonteile, die beim Abbruch von Gebäuden anfallen, können wieder gebrochen und erneut beim Bau eingesetzt werden. Positiv fällt ins Gewicht: Beton ist ein regionaler Baustoff. Er wird dort produziert, wo er verbraucht wird. Der Beton für den Hausbau wird meist aus Gestein aus jeweils ortsansässigen Steinbrüchen und Gruben hergestellt. Die Transportwege sind also kurz.
Die Nachhaltigkeit von Baustoffen zu beurteilen ist komplex. Faktoren wie Lebensdauer und Nutzung spielen bei der Beurteilung eine erhebliche Rolle. Die meisten Baustoffe – und so auch Beton – weisen eine Umwelt- und Nachhaltigkeitsklassifizierung aus. Diese alleine ist aber wenig aussagekräftig. Bei großen öffentlichen Gebäuden werden heute oft Ökobilanzen erstellt. Damit lassen sich unterschiedliche Baukonzepte auf ihre Nachhaltigkeit hin prüfen. Beim Ein- oder Zweifamilienhausbau beraten Sie sich am besten mit Ihrem Architekten.
Eine Investition in die Zukunft
Beton ist ein besonders haltbarer Baustoff. Und das ist vielleicht das Nachhaltigste, was sich über Beton sagen lässt. Denn für alles, was Bestand hat, muss nichts
Neues gebaut werden. Beton kann viele Generationen überdauern. Wert- und Substanzerhalt sind ohne aufwändiges Sanieren möglich. Werden Häuser aus Beton richtig konzipiert, dann können auch zukünftige Generationen mit ganz neuen Bedürfnissen an Raum und Gestaltung in einem Wohnhaus von heute glücklich werden.
Dieses Merkblatt informiert über Zementarten, Zusammensetzung der Zemente, Festigkeitsklassen, Normbezeichnungen und Kennzeichnung, Sonderzemente, Technische Eigenschaften der Normalzemente, Anwendungsbereiche und Herstellung der Zemente.
Autoren: Dr. Diethelm Bosold, Roland Pickhardt
Änderungen zur vorherigen Ausgabe: Neben einigen Aktualisierungen sind in dem überarbeitetem Merkblatt B1 im Wesentlichen Anpassungen an die veränderten Regeln und Bezeichnungen für Zemente mit niedrigem wirksamen Alkaligehalt vorgenommen worden, die im Abschnitt 3 „Sonderzemente“ zu finden sind. In diesem Abschnitt ist auch der Begriff „Straßenbauzement“ durch „Fahrbahndeckenzement“ ersetzt worden. Weitere kleinere Änderungen betreffen die Kennzeichnung des Zements gemäß dem europäischen Chemikalienrecht und ein Hinweis auf zukünftig mögliche Europäische Technische Zulassungen (ETA) für Zemente statt der bislang verwendeten allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen (abZ).
Druckfestigkeit allein garantiert keine Dauerhaftigkeit. Beton nach DIN EN 206-1 [1] bzw. DIN 1045-2 [2] muss auch dicht sein. Denn je geringer die Porosität und die Permeabilität,also je dichter der Zementstein, desto höher ist auch der Widerstand gegen äußere Einflüsse. Deshalb ist eine früh einsetzende, ununterbrochene und ausreichend lange Nachbehandlung des Betons unerlässlich, damit er gerade in den oberflächennahen Bereichen die aufgrund seiner Zusammensetzung gewünschten Eigenschaften auch tatsächlich erreicht. DIN EN 13670/DIN 1045-3 [3] fordert in Abschnitt 8.5 die Nachbehandlung des Betons während der ersten Tage der Hydratation, um das Frühschwinden gering zu halten, eine ausreichende Festigkeit und Dauerhaftigkeit der Betonrandzone sicherzustellen, den Beton vor schädlichen Witterungsbedingungen zu schützen, das Gefrieren zu verhindern und schädliche Erschütterungen, Stoß oder Beschädigung zu vermeiden. In diesem Merkblatt werden die erforderlichen Maßnahmen beschrieben.
Autoren: Roland Pickhardt, Wolfgang Schäfer
Betonbauwerke müssen die zu erwartenden Beanspruchungen sicher aufnehmen und über viele Jahrzehnte dagegen widerstandsfähig bleiben. Dies verlangt eine sach- und materialgerechte Konstruktion, Bemessung, Baustoffauswahl und Bauausführung. Festlegungen zur Dauerhaftigkeit bilden die Grundlage für diese Forderung. DIN EN 206-1 [1] und DIN 1045-2 [2] legen hierzu die notwendigen Eigenschaften, Zusammensetzungen und Konformitätsverfahren für Beton, Stahlbeton und Spannbeton fest.
Autoren: René Oesterheld, Dr. Matthias Beck
Änderungen zur Ausgabe 2017: Anpassungen der informativen Beispiele in Tafel 3 zu XC3, XD1 und XD3
Letzte, vorherige Änderungen: Ausnahmeerweiterung auf Seite 5, Änderungen in Tafel 5 mit Verweisen auf die ZTV-W, und Betonfahrbahnen mit geringen Belastungsklassen, Streichung von Festlegungen die normativ zurückgezogen wurden in Tafel 11, geänderte Darstellung in Tafel 17, Änderungen in Tafel 20, Einschränkungen zur Expositionsklasse XM3, Festlegungen zur Verwendung von (na), früher NA-Zemente, Anpassungen und Aktualisierungen des Literaturverzeichnisses
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