26.10.2023

Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung

solid UNIT bei den BIM-Tagen Deutschland

Digitalisierung ist ein wesentlicher Hebel für die Transformation der Baubranche – das zeigte auch die starke Präsenz von solid UNIT bei den diesjährigen BIM-Tagen Deutschland. Das Netzwerk für klimaneutrales Bauen präsentierte sich vergangene Woche mit vier Mitgliedern seines Klimabeirats auf dem Kongress, der dieses Jahr unter dem Motto „Let’s build together“ aktuelle Entwicklungen des digitalen Bau- und Immobilienwesens in den Fokus nahm. solid UNIT konnte in mehreren Panels wichtige Impulse zu den Themen Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung setzen.

Eine eigene Session hatte solid UNIT zum Thema „Baustoffe und Wandel zur Kreislaufwirtschaft“. Hier übernahm Thomas Zawalski, Geschäftsführer solid UNIT e.V., die einleitenden Worte. Dr. Tillman Prinz, Bundesgeschäftsführer der Bundesarchitektenkammer, sprach anschließend zur Digitalisierung des Planens und die Bedeutung des Gebäudedatenmanagements. Sandra Weeser MdB, Vorsitzende des Ausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen, ging in ihrer Keynote auf die Rolle der Politik beim Wandel zur Kreislaufwirtschaft ein. Die solid UNIT Klimabeiräte Kassem Taher Saleh MdB und Michael Kießling MdB diskutierten zuvor bei der Podiumsdiskussion „BIM-Standort Deutschland – weiter als gedacht?“ mit.
 
„Wir müssen weg von der linearen Materialwirtschaft hin zu einem zirkulären System. Das Thema geschlossene Stoffkreisläufe ist ein wichtiges Fundament für klimaneutrales Bauen und darf nicht auf punktuelles Recycling beschränkt bleiben. Mineralische Baustoffe sind diesbezüglich bereits auf einem guten Weg. Letztendlich geht es um Klimaschutz und Klimaanpassung, die unsere Lebensgrundlagen von morgen sichern“, betonte Thomas Zawalski.
 
Dr. Tillman Prinz: „Die erforderliche Digitalisierung des Planens zu Klimaschutz und Ressourcenschonung verlangt nach neuen Kenntnissen beim Gebäudedatenmanagement. Gleichzeitig brauchen wir erfindungsreiche Architekt:innen aller Fachrichtungen und Stadtplaner:innen, die vorhandene Bauteile wiederverwenden und neu nur nachhaltige Baustoffe einsetzen. Diese Neuausrichtung des Planens und Bauens wird wesentlich zur Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten und zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks beitragen.“
 
Sandra Weeser MdB: „Im Bauwesen stehen wir vor dem Zielkonflikt zwischen dringend benötigtem Neubau und Klimaschutz. Mit den Vorteilen einer umfassenden Kreislaufwirtschaft werden wir diesen zwar nicht gänzlich auflösen, können die Zielerreichung aber deutlich begünstigen. Dabei müssen wir schon bei der Herstellung darauf achten, dass Baumaterialien recycelbar und sortenrein trennbar sind. Klimagerechter und ressourcenschonender Neubau geht nur mit einer höheren Akzeptanz für RC-Baustoffe!“

Quelle: solid UNIT

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