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Rettungsleitstelle der Feuerwehr, Fulda

Steimle Architekten, Stuttgart

Architektur

Steimle Architekten, Stuttgart

Bauherr

Magistrat der Stadt Fulda, Abteilung Gebäudemanagement

Projektbeteiligte

Tragwerksplanung/Bauphysik: DBT Ingenieursozietät, Frankfurt am Main
Gebäudetechnik: Ingenieurbüro DBH Bachmann GmbH, Bad Hersfeld
Akustik: Ingenieursgesellschaft BBP Bauconsulting GmbH, Berlin
Brandschutz: Ingenieur- und Sachverständigenbüro Wolfgang Otto, Urnshausen
Elektro: Will Elektroplanung, Hilders
Landschaftsarchitektur: Falkenhahn & Partner, Ingenieure mbB, Fulda

Jahr

2021

Ort

Fulda

Konstruktionsmerkmale

Vorgefertigte Sandwich-Elemente

Besonderheiten

Robustheit gepaart mit Eleganz

Preise

Ausgezeichnete Architektur in Hessen – Simon-Louis-du-Ry-Plakette 2023
Nominierung DAM Preis 2024

Beschreibung

Feuerwehrbauten stehen nicht ganz oben auf der Liste im allgemeinen Architekturdiskurs – wichtig, sogar lebensrettend werden sie als selbstverständlicher Bestandteil der gebauten Infrastruktur wahrgenommen. Es häufen sich aber Beispiele, die neben der Funktionalität auch städtebauliche und architektonische Qualität in den Vordergrund stellen; das fällt auf und hat kürzlich in einem Berliner Verlag sogar zu einem eigenen Handbuch geführt.

Die Feuerwehr in Fulda wäre eine würdige Kandidatin für die geplante zweite Auflage. Die bestehende Anlage wurde von Steimle Architekten um eine Rettungsleitstelle und eine Sonderzughalle ergänzt. Vorausgegangen war 2016 ein europaweit ausgeschriebener Wettbewerb und der Glücksfall, dass durch eine Straßenverlegung Fläche für die Erweiterung frei wurde. Das Ensemble mit dem charakteristischen Übungsturm von 1972 liegt an der Schnittstelle zweiter Hauptverkehrsstraßen; bei jährlich rund 30.000 Einsätzen ist die Anbindung ein wesentlicher Aspekt. Auch die Erschließung innerhalb der Gebäudegruppe ist von großer Bedeutung für ihre Funktionalität, worauf der langgestreckte Neubau mit drei „Gesichtern“ reagiert: Die Fahrzeughalle im Erdgeschoss ist über Falttore von zwei Seiten zugänglich, zwischen diesen schräggestellten Durchfahrten befinden sich die Werkstätten. An den geschlosseneren Stirnseiten liegen Lagerräume und Treppenhäuser. Im Ober- und einem Zwischengeschoss ist mit dem Leitstellenbüro das logistische Herzstück untergebracht, außerdem weitere Arbeitsplätze und Besprechungsräume. An die Aufenthaltsqualität der (zumeist ehrenamtlichen) Mitarbeitenden wurde ebenfalls gedacht: Nach Süden springt die zweite Etage zurück und schafft so eine großzügige Terrasse. Und auch das begrünte Dach ist begehbar.

Beton

Das helle Sichtbetongebäude schafft eine klare Kante zur Straße und Kreuzung. Es passt sich zugleich in seiner Schlichtheit gut ins Ensemble ein, denn mit der Materialwahl stellte das Architektenteam zusätzlich Bezug zu den vorgehängten Betonbändern des Bestands her. Die Sandwichelemente gliedern das große Volumen; die innere Struktur und damit die Funktionsabläufe sind an den Fassaden ablesbar. Die Innenräume sind ebenfalls durch die Sichtbetonoptik charakterisiert. Steimle Architekten sind für ästhetisch anspruchsvolle Betonbauten bekannt und sehen in der Langlebigkeit des Baustoffs einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Die Entscheidung für diesen Baustoff hatte also auch übergeordnete Gründe: „Generell ist Beton für eine Feuerwache ein angemessener, robuster Werkstoff“, sagt Thomas Steimle.

Quelle

Christina Gräwe für EINSATEAM

Bildnachweis: Brigida González, Stuttgart / Pläne: Steimle Architekten

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