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27.05.2025

Brücken-Sanierung in Wuppertal

Spart 100 Tonnen Gewicht ein

Um bei der Sanierung der denkmalgeschützten Kabelstraßen-Brücke in Wuppertal das Tragwerk zu entlasten, wurden die neuen Fahrbahn- sowie die Gehwegplatten aus Liapor-Leichtbeton erstellt. Der Baustoff spart hier gegenüber Normalbeton rund 100 Tonnen Gewicht ein und bietet gleichzeitig optimale Stabilität und Festigkeit.

Wie lässt sich bei der Instandsetzung einer historischen Brücke möglichst viel Gewicht einsparen, ohne die Tragfähigkeit und Verkehrssicherheit des Viadukts einzuschränken? Diese Frage stellte sich auch bei der Sanierung der denkmalgeschützten Brücke „Kabelstraße“ in Wuppertal, einem 1899 erbauten und im Laufe der Zeit stark korrodierten Bogenfachwerk aus genietetem Stahl. Dort stand von Anfang an fest: Normalbeton als Baustoff für die neuen Fahrbahn- und Gehwegplatten schied aus Gewichtsgründen aus. Die Lösung kam dagegen aus der Leichtbauwelt – in Form von rund 100 Kubikmetern Liapor-Leichtbeton der Betongüte LC25/28D1.4. „Um das Tragwerk zu entlasten, wurden die neuen Fahrbahn- sowie die Gehwegplatten aus Liapor-Leichtbeton erstellt. Dadurch konnten rund 100 Tonnen Gewicht gegenüber des ursprünglichen Normbeton-Aufbaus eingespart werden und die Brücke so für die Brückenklasse 30/30 ertüchtigt werden“, erklärt Dennis Wanagat, Produktionsleiter bei der Holcim Beton und Betonwaren GmbH in Sprockhövel, die den Baustoff herstellte und lieferte. Die Planung für die Stadt Wuppertal als Bauherrin übernahm die EZI-Ingenieure GmbH in Bremen/Solingen, und für die Ausführung war die Union Bau- und Verkehrstechnik GmbH in Gelsenkirchen zuständig.

Im Schatten der Schwebebahn

Die größte Herausforderung bei der Betonage stellte die berühmte Wuppertaler Schwebebahn dar, die nur wenige Meter über der Brücke fährt – kein Platz also für Kräne und Schüttkübel. Der Liapor-Leichtbeton wurde daher im Fahrmischer angeliefert und per Förderband punktgenau auf die Brücke transportiert. Vor der Betonage entstand eine präzise Schalung, verstärkt mit 15 Tonnen Bewehrungsstahl. Im Dezember 2023 war es dann so weit: Der Beton wurde eingebracht, verteilt, verdichtet und geglättet. Nach dem Aushärten erhielten die 30 Zentimeter starken Platten eine Asphaltdecke – fertig war die moderne Fahrbahn auf historischem Fundament.

Besonders leicht, trotzdem hochfest

Verantwortlich für die besonderen Eigenschaften des Leichtbetons sind die Liapor-Blähtonkugeln im Inneren: Aus naturreinem, ca. 180 Millionen Jahre altem Lias-Ton gebrannt, besitzen sie eine geschlossene Oberfläche, die Luft einschließt und so das Gewicht reduziert. Im Vergleich zu Normalbeton spart Liapor-Leichtbeton bis zu 30 Prozent Gewicht und ist damit ein echter Gamechanger für die Brückensanierung. Gleichzeitig optimiert Liapor-Leichtbeton die Vorzüge von normalem Beton bezüglich Dichte und Festigkeit und eröffnet neue konstruktive Möglichkeiten für schlanke, wirtschaftlich dimensionierte und dennoch tragende Bauteile. Zudem ist der Baustoff resistent gegen Frost, Tausalze und Korrosion – ideal für Infrastrukturbauten.

Sanierungserfolg mit Vorbildcharakter

Die Sanierung des Viadukts umfasste neben der Fahrbahn auch die Instandsetzung der Stahlprofile, Lager und Geländer. Doch erst der Liapor-Leichtbeton gab dem Bauwerk seine Zukunftsfähigkeit zurück. Seit Februar 2025 ist die Brücke wieder offen. „Der Liapor-Leichtbeton bot hier die ideale statische Lösung zur Sanierung der historischen Brücke“, so Dennis Wanagat. „Sie ist damit mindestens für die nächsten 50 Jahre wieder voll einsatzbereit.“ Die Kabelstraßen-Brücke ist aber mehr als ein Sanierungserfolg, sondern hat auch Vorbildcharakter für andere Brückensanierungsprojekte. Liapor-Leichtbeton kommt dabei eine Schlüsselfunktion zu, denn damit lassen sich – gerade bei nur noch eingeschränkt tragfähigen Strukturen – Brücken besonders einfach, schnell und wirtschaftlich instandsetzen.

Mehr Objektbeispiele zum Thema Brückenbau finden Interessierte unter www.liapor.com/liapornewsapp/extra_bruecken

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