16.08.2022

Beton für Baumwipfelpfad

Im Bad Camberger Wald

Natur erleben zwischen den Wipfeln der Bäume Bad Camberger Baumwipfelpfad soll Attraktion der Kurstadt werden – sicherer Stand durch Beton von Dyckerhoff.

Im Bad Camberger Wald entsteht auf einer Fläche von ca. vier Hektar gerade ein Baumwipfelpfad. Momentan weist ein gelbes Schild an der L3031 den Bauarbeitern und Zulieferern den Weg zur wenige hundert Meter entfernten Baustelle, aber ab dem kommenden Jahr sollen Besucher hier in bis zu 30 Metern Höhe spazieren gehen können. Gebaut wird der Pfad vom Unternehmen Forest Adventures mit Sitz in Viernheim, das bereits drei Kletterwälder in Mittel- und Südhessen sowie einen Kletterwald und einen Hochseilgarten in Nordrhein-Westfalen betreibt.

Ein Teil des neuen Spazierwegs ist bereits zu erkennen: das Hauptgebäude (Lodge), in dem neben dem Kassenbereich auch eine Werkstatt sowie ein familienfreundliches Restaurant untergebracht werden sollen, vier bis zu 30 Meter hohe Türme sowie 56 Stützen. Aktuell werden die Stege, also der eigentliche Laufweg, montiert.

Durch den weichen Waldboden und die naturschonende Bauweise sind die Statik und die Ausführung eine besondere Herausforderung. Die Bauherren setzen überwiegend Holz ein, aber ganz ohne feste Gründung wäre die dauerhafte Sicherheit der Anlage nicht gewährleistet. Deshalb bestehen sowohl die Bodenplatte und der Rohbau der Lodge aus Stahlbeton. Des Weiteren wurden insgesamt 135 Fundamente für die Standsicherheit der Holztürme und der schlanken Stützen, die die Stege tragen, hergestellt.

Die Werke Brechen (Werschau) und Idstein der Dyckerhoff Betonniederlassung Rhein-Main-Taunus lieferten den wasserundurchlässigen Beton der Festigkeitsklasse C35/45 und Konsistenz F3. In 15 Einsätzen wurden mit einer Schlauchpumpe über eine Entfernung von bis zu 75 Metern etwa 1.500 Kubikmeter Beton eingebaut, der im wesentlichen hergestellt wurde mit dem Hochofenzement Dyckerhoff HOZ Doppel CEM III/A 42,5 N (na) aus dem Stammwerk in Wiesbaden. Dieser enthält im Vergleich zu reinen Portlandzementen (CEM I) bis zu 65% weniger Klinker, der durch Hüttensand substituiert wird. Im Vergleich zu CEM I-Zementen ist der CO2-Fußabdruck von CEM III/A-Zementen bis zu 39% geringer.

Maßgabe für das gesamte Projekt: die Eingriffe in die Natur so schonend wie möglich durchzuführen und den Bau nachhaltig zu gestalten. So werden dort, wo es möglich ist, natürliche Materialien verwendet und anstatt mit vorgefertigten Teilen zu arbeiten, erfolgt deren Herstellung überwiegend vor Ort, ohne schwere Autokräne abseits der Forstwege. Dadurch bleiben die von Wanderern und Sportlern gern genutzten Waldwege und der Baumbestand erhalten. Die Betreiber versichern, den Standort langfristig betreiben zu wollen. Viel Wert legen sie darauf, was die Besucher bei ihrem Rundgang erleben und lernen können (Didaktik). So möchte man nicht nur Anziehungspunkt für Familien werden, sondern auch Schulklassen und Kindergartengruppen ansprechen. Der 800 Meter lange Rundweg bietet einen herrlichen Blick auf den Feldberg im Taunus und sogar auf das ca. 60 km entfernte Koblenz. Ein Kletterpark und ein Naturmuseum sollen den Baumwipfelpfad später ergänzen.

Quelle: Dyckerhoff GmbH

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