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23.10.2025

UNIQ TOWERS Düsseldorf

Hochhauskomplex mit CO2-reduziertem Beton

UNIQ TOWERS – zeitgemäßes Arbeiten am Düsseldorfer Medienhafen – Spektakulärer, vierteiliger Hochhauskomplex mit CO2-reduziertem ECODUR-Beton von Dyckerhoff

Am Anfang der Düsseldorfer Kaistraße / Ecke Franziusstraße entsteht seit August 2024 auf einer Grundstücksfläche von über 3.100 m² ein gestaffeltes Bauwerk, das die letzte verbliebene Baulücke zwischen Zollhof und Kaistraße schließt. Es vervollständigt die Skyline des Handelshafens, der sich über die Jahre von einem tristen Gewerbegebiet zu einem angesagten Szeneviertel der Rhein-Metropole entwickelt hat.

Die vier zueinander versetzten Türme haben eine Höhe von zehn bis 18 Etagen und ragen bis über 72 Meter in den Himmel. Darunter liegt eine dreigeschossige Tiefgarage. Sie werden nach Plänen des renommierten Architekten Christoph Ingenhoven (mit ingenhoven associates) im Auftrag der in Hamburg ansässigen MOMENI Gruppe durch die ARGE UNIQ TOWERS, bestehend aus den zwei Unternehmen Adolf Lupp GmbH + Co. KG (Roh- und Ausbau) und MEDICKE GmbH (Fassade), schlüsselfertig errichtet.

Sichtbeton-Bügel umspannen die einzelnen Gebäude und markieren eine obere Begrenzung für die begrünten Dachterrassen. Sie sind jedoch nicht nur Eyecatcher, sondern haben auch eine wichtige statische Aufgabe: Da es keine klassischen Außenwände und nur wenige innenliegenden Stützen gibt, tragen sie die Betondecken.

Durch die diagonale Ausrichtung der Gebäude auf dem Grundstück wird das Sonnenlicht optimal auf die neu gestalteten öffentlichen Plätze gelenkt. Diese Plätze laden Passanten sowie Gäste der Gastronomie- und Einzelhandelsbetriebe im Erdgeschoss zum Verweilen ein, wobei großzügige Glasfronten einen offenen Einblick bieten. In den oberen Etagen sind flexibel gestaltbare Büroflächen vorgesehen, die dank der hochtransparenten Doppelfassade Transparenz in beide Richtungen ermöglichen. Die gesamte Bruttogeschossfläche beläuft sich auf etwa 30.600 m².

Neben Glas ist Beton eines der Hauptmaterialien. Bis Ende 2025 werden insgesamt rund 17.500 m³ davon auf der Baustelle benötigt, dann soll der Rohbau fertig sein. Mit dem Ortbeton werden Bauteile wie die Tiefgarage, die Bodenplatte, alle Wände, Decken und Stützen hergestellt. Er kommt von der Niederlassung Rhein-Ruhr der Dyckerhoff Beton GmbH & Co. KG, die als Tochter der Dyckerhoff GmbH zur italienischen Buzzi S.p.A. gehört. Die beiden Hauptlieferwerke sind Düsseldorf und Neuss. Verbaut werden Betone der Festigkeitsklassen C12/15 bis hin zu hochfesten Betonen C80/95. Der Großteil der bis Ende September gelieferten gut 16.500 m³ Beton entspricht der Festigkeitsklasse C30/37 und der Konsistenzklasse F4. Über 90% des bereits gelieferten Betons ist CO2-reduzierter ECODUR-Beton. Die ECODUR-Betone entsprechen dem CO2-Reduktionslevel 1 gemäß CO2-Modul des CSC (Concrete Sustainability Council) und stammen aus den gemäß CSC mit Platin bzw. Gold zertifizierten Transportbetonwerken Düsseldorf und Neuss. Der eingesetzte ECODUR-Beton trägt damit eine um mindestens 30% geringere CO2-Last als der zugehörige Branchenreferenzwert derselben Betonfestigkeitsklasse. Die Basis für die Betone ist Hochofenzement CEM III/A 42,5 N aus dem Dyckerhoff Zementwerk Neuss. Als Gesteinskörnung wird lokaler Rheinkies mit Größtkorn 32 bzw. 16 mm verwendet.

Besondere logistische Herausforderungen stellen die enge Zufahrt auf die Baustelle und die Navigation der Fahrmischer an die Pumpe dar. Diese musste aufgrund des darunter liegenden Parkhauses extrem genau ausgerichtet werden, um einen stabilen Stand zu gewährleisten. In die obersten Stockwerke wurde der Beton per Kübel an seinen Einbauort transportiert.

Der Name UNIQ ist bei diesem Projekt Programm: Es wurde entsprechend dem Kreislauf-Prinzip so geplant, dass die verwendeten hochwertigen Baustoffe beim Rückbau dem Materialkreislauf möglichst sortenrein und abfallfrei wieder zugeführt werden können. Intensiv begrünte Dachterrassen bieten nicht nur einen atemraubenden Panoramablick über den Rhein und die Stadt Düsseldorf, sondern verbessern, in Kombination mit den Grünflächen rund um das Gebäude und den Titandioxidbeschichteten Fassadenelementen, das Mikroklima. Ziel ist es, nach Fertigstellung Ende 2026 den Gold-Standard des LEED-Zertifizierungssystems sowie eine WiredScore-Platin-Zertifizierung zu erreichen.

Quelle: Dyckerhoff GmbH

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