
Planungsatlas für den Hochbau
Der interaktive Planungsatlas bietet verschiedene Hilfsmittel, um planende Architekten und Ingenieure zu unterstützen. Neben einer Vielzahl von konstruktiv und bauphysikalisch optimierten Details für den Hochbau mit Beton werden thermische Kennwerte für detaillierte Wärmebrückenberechnungen und Arbeitshilfen zur Schallschutzplanung kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Achtung! Die allgemein anerkannten Regeln der Technik unterliegen Änderungen (z. B. Beton DIN 1045:2023, Gebäudeenergiegesetz GEG, Bauwerksabdichtung). Bitte prüfen Sie die Detaillösungen. Die eingeführten technischen Baubestimmungen finden Sie in den Verwaltungsvorschriften Technische Baubestimmungen der einzelnen Bundesländer.
Die mittels der Finiten-Elemente-Methode für alle Konstruktionsvarianten berechneten Wärmebrückeneffekte für 1.100 Konstruktionsdetails des Hochbaus mit ca. 25 Millionen Variationen erlauben dem Fachplaner die Führung eines individuellen EnEV-Nachweises und somit den Verzicht auf die ungünstigeren pauschalen Aufschläge nach EnEV. Das nachhaltige Bauen und die Gebäudezertifizierung rücken in letzter Zeit immer mehr in den Vordergrund. Die Betrachtung der Materialien und deren Mengen innerhalb eines Gebäudesystems werden im Rahmen der Nachhaltigkeitszertifizierung immer signifikanter. Dadurch rücken die Baustoffe umso mehr in den Fokus, so dass eine genaue Analyse, Bewertung und Auswahl bereits in der Planung notwendig wird. Das Angebot im Planungsatlas wurde daher erweitert. Seit 2015 werden zusätzliche Planungshilfen im Bereich der Ökobilanzierung, Schallschutz und der Gebäudezertifizierung angeboten.
Hintergrund: Der Planungsatlas für den Hochbau
Im Rahmen des an der Ruhr-Universität Bochum (geleitet von Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Wolfgang M. Willems und unter Mitarbeit von Dr.-Ing. Georg Hellinger und Dr.-Ing. Kai Schild) im Jahre 2001 begonnen Forschungs- und Entwicklungsprojekts „Wärmebrücken- und Konstruktionsatlas für den Massivbau“ ist in Zusammenarbeit mit der deutschen Zement- und Betonindustrie eine umfangreiche Zusammenstellung aller für das Bauen mit Beton relevanten Wärmebrückenanschlüsse entstanden. Von 2007 bis 2013 wurde das Projekt hochschulseitig in gleicher personeller Besetzung an der Technischen Universität Dortmund (Lehrstuhl für Bauphysik und Technische Gebäudeausrüstung) und der IWS-Ingenieurgesellschaft Willems und Schild GmbH, Dortmund fortgeführt. Nach der Verabschiedung von Dr.-Ing. Georg Hellinger und Dipl.-Ing. Britta Birkner im Jahr 2013 wurde das Team an der Technischen Universität Dortmund neu besetzt. Den Planungsatlas betreut nunmehr Dipl.-Ing. (FH) Karolina Jagiello M.Sc.