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Svinesundbrücke am Ideford

Lund + Slaatto Arkitekter, Oslo/N

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Bautechnik Brückenbau Dauerhaftigkeit Festigkeit Hochleistungsbeton Konstruktion Schallschutz

Architektur

Lund + Slaatto Arkitekter, Oslo/N

Bauherr

Svenska Vägverket Region Väst, Göteborg/S

Projektbeteiligte

Dr. Ing. Aas-Jakobsen AS, Oslo/N (Statik); Bilfinger Berger, Mannheim (Bauausführung); NorBetong AS, Olso/N und Strömstadbetong, Strömstad/S (Beton)

Jahr

2005

Ort

Am Ideford 200 km nördlich von Oslo, Autobahn E6

Beschreibung

Am Ideford, etwa 200 km nördlich von Göteborg, zeichnet die mehr als 700 m lange Svinesundbrücke einen klaren Bogen in die Landschaft. Sie markiert die Stelle, an der sich die zwei Länder Norwegen und Schweden begegnen. Mit dem Bogenmotiv beziehen sich die Architekten Lund und Slaatto auf die alte Brücke, führen die neue aber offener und freier aus. Den Brückenbogen verstehen sie als eine abstrahierte Landschaftsform, die den Raum zwischen den Fjordufern hervorhebt.

Die Brücke verbindet die beiden Städte Göteborg und Oslo als vierspurige Autobahnquerung, deren Fahrbahn 60 m über dem Wasser liegt. Sie gehört zu den grazilsten Bogenbrücken der Welt und ist von der statischen Berechnung über Fertigung und Logistik bis hin zur Montage eine ingenieurtechnische Meisterleistung.

Beton

Der filigrane Bogen aus Stahlbeton ist eine technisch äußerst anspruchsvolle Konstruktion. Stahlhohlkastenträgern führen als Überbau beidseitig auf einer Höhe von 60 m an dem Bogen vorbei. Der Bogen erreicht mit einer Spannweite von 247 m Länge eine Scheitelhöhe von fast 92 m. Er ist in einer Trapezform hergestellt und verjüngt sich in seinem Querschnitt, die Wandstärke liegt zwischen 0,4 m und 1,0 m. Speziell für die Brücke entwickelte Schalwagen ermöglichten die Herstellung von Bogensegmenten in Abschnitten von 5,50 m. Durch die hydraulisch stufenlos verstellbare Außenschalung (Top 50 Elemente) konnte die Verjüngung des Bogens hergestellt werden. Die Schalwagen nutzen die sogenannte Selbstklettertechnik SKE 100. Um der Brücke statischen „Rückhalt“ zu geben, bis sie ihre eigene Tragfähigkeit erreicht hat, mussten zwei je 90 m hohe Hilfspylone in Stahlbetonbauweise links und rechts vom Bogen auf den Kämpferfundamenten erstellt werden. Über den Pfeilern gespannte Schrägkabel, im Felsuntergrund verankert, fixierten den Bogen in seiner Lage. Nach Fertigstellung des Stahlüberbaus konnten die Hilfskonstruktionen entfernt werden, Bogen und Stahlüberbau stabilisieren sich in dem gekoppelten System gegenseitig: Der Bogen übernimmt die Vertikallasten, der Überbau sorgt für die horizontale Aussteifung.

Beachtenswert, aber in Skandinavien weniger ungewöhnlich, die Betonierarbeiten konnten über den Winter hindurch vorgenommen werden: Heizkabel liegen im Beton und die Betonflächen werden beheizt. So konnte die Arbeit bei Außentemperaturen von bis zu -20° C durchgeführt werden. Der Beton selber ist hochfest, nach schwedischer Norm ein K 70.

Quelle:

Bildnachweis: Jiri Havran, Oslo

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