10.08.2021

Pavillon aus R-Beton

Hochschulprojekt in München

Trotz aller Bestrebungen in Sachen Nachhaltigkeit gibt es Vorbehalte gegenüber rezykliertem Beton. Skepsis herrscht zum Beispiel hinsichtlich der Haltbarkeit oder den Eigenschaften als Sichtbeton. Studierende der Hochschule München demonstrieren jetzt eindrucksvoll, wie sich Abbruchmaterial vor Ort zu R-Beton verarbeiten und als Baustoff nutzen lässt. Das Ergebnis: ein 20 qm fassender Pavillon mit 20 unterschiedlich ausgearbeiteten Stützen und Terrazzoboden.

Zum Hintergrund: Auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne sollen ca. 15.000 neue Wohneinheiten entstehen. Die Stadt München initiierte den Pavillon als Pilotprojekt, um zu demonstrieren, wie die alte Baustubstanz für den nachhaltigen Neubau genutzt werden kann. Denn die Umwandlung von Abbruchmaterial, das direkt vor Ort für die Herstellung von R-Beton genutzt wird, spart erhbliche Mengen an Ressourcen und Transportaufwand.

Im Juli wurde der neue Pavillon aus R-Beton eröffnet. Die 20 grundverschieden ausgearbeiteten Stützen zeigen, wie variabel man mit rezykliertem Beton Oberflächen und Strukturen gestalten kann. "Ich finde, dass sich unser R-Beton in seiner Anmutung und seinen Möglichkeiten nicht hinter Sichbeton verstecken muss", meint Paul von der Höh. "Ein schöner Nebeneffekt: Der Bauschutt eignet sich wie bei unserem Pavillon auch gut zur Herstellung von Terrazzo." Und Sonja Dietze fasst noch einmal die erhoffte Wirkung zusammen: "Das Ziel liegt darin, dass unser Pavillon möglichst viele Bauträger überzeugt, die hier das neue Areal entwickeln. Im Idealfall kann eine maximale Menge an Abbruchmaterial hier direkt wiederverwendet werden."

Einen ausführlicheren Bericht zum Projekt finden Sie hier bei beton-campus.de:

Fotos: IZB

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