30.09.2019
Häuser des Jahres 2019
Die besten Einfamilienhäuser

Zum neunten Mal lobte der Callwey Verlag in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Architektur Museum und den Partnern InformationsZentrum Beton (IZB), Interhyp, Atrium/Das IDEALE HEIM, ntv, der Neuen Zürcher Zeitung sowie dem Magazin Baumeister den Wettbewerb „Häuser des Jahres – die 50 besten Einfamilienhäuser“ aus.
Die unter anderem mit dem IZB-Geschäftsführer Ulrich Nolting besetzte Jury erkor im Februar 2019 aus 180 Einreichungen 50 Projekte und benannte aus diesen einen Preisträger, eine Auszeichnung und fünf Anerkennungen. Dabei wurde Wert auf Nachhaltigkeit, innovativen Einsatz von Materialien, kreativen Umgang mit der baulichen Situation und auf konsequente Ausführung gelegt. Das Buch zum Wettbewerb präsentiert diese 50 besten Häuser – mit zahlreichen Fotos, Lage- und Architektenplänen und aussagekräftigen Projektbeschreibungen aus der Feder von Katharina Matzig, Architekturjournalistin. Jan Weiler, Journalist, Redakteur und ehemaliger Chefredakteur des SZ Magazins, verfasste die Einleitung.
Der 1. Preis „Häuser des Jahres 2019“ geht an das Projekt „Respekt“ in Münster von Hehnpohl Architektur BDA, Münster
Es handelt sich hier um ein reduziertes, aber auch urbildliches Backsteinhaus mit Satteldach in einer kleinmaßstäblichen Altstadt. Es wirkt angemessen in seinen Proportionen und seinem Klinkermaterial und nimmt viel Rücksicht auf den städtebaulichen Kontext was Höhe und Masse angeht. Das Innere wartet mit einer spannenden Raumfolge auf, die sich über eine skulpturale Sichtbetonerschließung in Form einer Treppe über drei Geschosse mit Lichteinfall artikuliert und sich im Erdgeschoss mit einem, von außen nicht erkennbaren, Terrassenhof verbindet. Dieses kleine Haus ist ein würdiger Gewinner in einem Architekturpreis, der sich mit seinem unzeitgemäßen Thema des freistehenden Einfamilienhauses angeblich dem Flächenfraß und der Zersiedlung verschrieben hat. Es geht auch anders, frohlockt das kleine Haus in der Reihe: Und das auch noch sehr gut, nickt die Jury.
Die Anerkennungen gehen an…
Alle 50 Arbeiten sind im DAM (Deutsches Architektur Museum) vom 26. September bis 24. November 2019 in einer Ausstellung zu sehen.
Das Buch zum Wettbewerb kann hier bestellt werden.
Und zum Schluss noch das Video der Preisverleihung.