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Wohnhaus in Meisterschwanden/CH

AJH - Atelier Jean Herzig, Niederbipp/CH

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Blähton Farbe Wärmedämmung Zement

Architektur

AJH - Atelier Jean Herzig, Niederbipp/CH

Bauherr

Privat

Projektbeteiligte

Hauro AG, Seon/CH (Beton), Domino Bau, Meisterschwanden/CH, (Baumeister), Mapei Suisse, Sorens/CH (Bauchemie); Liapor, Hallerndorf-Pautzfeld (keramischer Blähton); Liaver, Ilmenau (Blähglas)

Jahr

2007

Ort

Meisterschwanden am Hallwilersee im Kanton Luzern, Schweiz

Besonderheiten

Blähbeton mit einem Luftporenanteil von 25%

Beschreibung

In leichter Hanglage mit reizvollem Blick auf den Hallwilersee liegt das private Wohn- und Atelierhaus im Kanton Luzern. Im Vordergrund stand der Wunsch des Bauherrn nach einem möglichst in farbigem, monolithischem Sichtbeton errichteten Gebäude mit loftähnlichem Wohn- und Essbereich, der sich mit großflächigen Fenstern nach Süd-Westen orientiert.

Das Architektur-Atelier Jean Herzig konzipierte einen kubischen Baukörper mit einem 1,40 m auskragenden Flachdach als markantes Bauteil. Das Dach schiebt sich winkelförmig über die Fensterfront und bietet neben der formalen Wirkung Schutz für die Fassade, die in den geschlossenen Wandflächen aus 45 cm dickem Blähbeton besteht. Die umlaufende Brüstung im oberen Geschoss gestalteten die Bauherren als Bruchmosaik, was der Betonarchitektur eine außergewöhnliche Note verleiht.

Im Obergeschoss befinden sich vier Zimmer mit Bad und begehbarem Kleiderschrank, im Untergeschoss die Atelierräume. Der Bau ist nicht unterkellert, die Technikräume sind in der seitlich angeordneten Doppelgarage untergebracht. Die Böden im gesamten Haus sind aus einer mineralischen und beige eingefärbten Spachtelmasse hergestellt.

Beton

Aus Kostengründen konnte das Haus nicht aus Sichtbeton mit Kerndämmung realisiert werden. Stattdessen wählten die Architekten Blähbeton mit einem Luftporenanteil von 25%. Damit lassen sich nicht nur die innen und außen liegenden Flächen in Sichtbeton aus einem Guss herstellen, der Werkstoff sorgt auch für den erforderlichen Dämmwert.

Die hohe Porosität und Konsistenz hat zur Folge, dass der Beton während der Einbringzeit schlecht verdichtet werden kann und in Folge eine mit Lunkern durchzogene Oberfläche entsteht. Das wiederum führt zu der lebendigen, materialtypischen Wandstruktur. Da poröser Beton im Gegensatz zu dichtem Beton mehr Feuchtigkeit aufnimmt, was sich negativ auf die Dämmeigenschaften auswirkt, sind die außen liegenden Betonflächen mit einer Hydrophobierung versehen.

Der verwendete Beton besteht aus Portlandzement (400 kg/m³), Flugasche (200kg/m³), luftporendurchsetztem, keramischem Blähton für die groben Zuschläge und Blähglas-Granulat aus Altglas für die feinen Zuschläge. Auf das Zementgewicht von 0,5% kommen Stabilisierungsmittel und Schaumbildner, Fließmittel sowie 3% Farbpigmente in Pulverform im Farbton Orange Omnicon.

Quelle

Baunetz Wissen Beton

Bildnachweis: Atelier Jean Herzig, Niederbipp/CH

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