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Alpine Schutzhütte auf dem Berg Skuta in Slowenien

OFIS Architekten, Ljubljana, Slowenien mit Frederick Kim, Katie MacDonald, Erin Pellegrino

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Glasfaserbeton Fertigteile Sichtbeton

Architektur

OFIS Architekten, Ljubljana, Slowenien mit Frederick Kim, Katie MacDonald, Erin Pellegrino

Bauherr

PD Ljubljana Matica, Ljubljana, Slowenien

Projektbeteiligte

Hanif Kara und Edward Wilkes, AKT II, London (Statik); Milan Sorc, Projecta (Bauphysik); Anze Cokl, Freeapproved (Bautechnik und Beratung); PD Ljubljana Matica, Slowenien (Bauleitung und Koordinierung); Permiz, Slowenien (Bauunternehmen); Rieder Smart Elements, Maishofen, Österreich (Betonpaneele); Bergsteigerabteilung PD Ljubljana Matica, (Vorbereitung des Baugrunds und Mithilfe beim Aufbau); Slowenische Armee (Helikopterflüge); Bergrettungsvereinigung von Slowenien (Unterstützung beim Bau)

Jahr

2015

Ort

Berg Skuta in den Kamniker Alpen, Slowenien

Beschreibung

Die südlichen Kalkalpen gehören teilweise zu Österreich und teilweise zu Slowenien und werden darum Steiner und Kamniker Alpen genannt. Auf der slowenischen Seite erhebt sich der Berg Skuta 2.532 Meter in die Höhe. Etwas unterhalb des Gipfels stand rund 50 Jahre eine mit Blech verkleidete Schutzhütte für Bergsteiger, die jüngst durch ein dreiteiliges Bauwerk der Architekten Rok Oman und Spela Videcnik vom slowenischen Büro OFIS ersetzt wurde. Sie entwickelten es gemeinsam mit 13 Studierenden der Harvard Graduate School of Design. Der zur Realisierung ausgewählte Semesterentwurf stammt von Frederick Kim, Katie MacDonald und Erin Pellegrino.

Große Herausforderungen waren das schroffe, felsige und kaum zugängliche Gelände sowie die extremen Wetterbedingungen, denen die Hütte und ihre zeitweiligen Bewohner ausgesetzt sind: heftige Temperaturschwankungen, starker Wind, Schneefall und Lawinenabgänge. Gleichzeitig bestand der Anspruch, aus dem Inneren der Schutzhütte den Ausblick auf die beeindruckende Bergwelt zu ermöglichen. Um in die umgebende Natur so wenig wie möglich einzugreifen, beschloss man, das Gebäude auf dem felsigen Untergrund mit einer leichten Konstruktion zu verankern, die ausreichend festen Halt bietet, aber den Berg kaum tangiert. So wurden die drei Module, aus der sich die Hütte zusammensetzt, auf Stahlplatten gelagert. Mit Epoxitharz gesicherte Stahlpfähle dienen als Fundament auf dem steinigen Boden.

Die dreiteilige Gliederung ist vor allem praktischen Gründen geschuldet. Sie erleichterte einerseits den Transport mit Helikoptern erheblich und zoniert den mit Lärchenholz ausgekleideten Innenraum außerdem in einen Eingangsbereich mit Kochnische, einen Aufenthalts- und einen Schlafbereich. Die drei vorgefertigten robusten Rahmenkonstruktionen wurden mit Unterstützung der slowenische Armee und der Bergrettung innerhalb eines Tages per Hubschrauber auf den Berg transportiert und vor Ort montiert.

Die drei annähernd gleich großen Module haben dreifach verglaste Giebelseiten und jeweils steile Dächer mit einer gemeinsamen, in Richtung Tal ansteigenden Neigung. Kommt man auf die Hütte zu, kann man durch das Pultdach des ersten Moduls ins Tal blicken und gleichzeitig die beiden folgenden Giebelfelder erkennen. Dieser Dachstruktur mit dem gestaffelten First entspricht im Gebäudeinneren der zweifach abgestufte Boden, der dem Geländeverlauf folgt.

Beton

Die äußere Hülle, die am stärksten der harschen Witterung ausgesetzt ist, besteht aus lediglich 13 Millimeter dünnen Glasfaserbetonpaneelen. Hinter ihnen verbirgt sich eine Unterkonstruktion aus Aluminium- und Holzleisten sowie eine 20 Zentimeter starke Wärmedämmung aus Steinwolle. Dach und Seitenwände sind gleich aufgebaut, weil die Module als umlaufende Rahmen konstruiert sind. Ausschlaggebend für die Wahl der Glasfaserbetonplatten waren ihr vergleichsweise geringes Gewicht, der hohe Vorfertigungsgrad und die schnelle Montierbarbeit. Aber auch die silbergraue Farbgebung, die gut mit der kargen Berglandschaft harmoniert, überzeugte die Architekten.

Quelle

Baunetz Wissen Beton

Bildnachweis: OFIS Architekten; Anze Cokl, Andrej Gregoric, Nikolaj Gregoric, Janez Martincic

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